Raps (Brassica napus)!
Der allseits bekannte Raps ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Arten aus der Familie der Kreuzblütler, wie die Nachtviole oder das Wiesenschaumkraut, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Reps oder Lewat genannt. Der wissenschaftliche Name lautet "Brassica napus".
Die Namensherkunft des deutschen Wortes Raps konnte nicht recherchiert werden.
Natürliches Vorkommen
Der Raps ist wahrscheinlich eine Kreuzung aus Wildkohl und Rübsen.
Mit der zweitgenannten Pflanze kann er auch leicht verwechselt werden.
Seine Herkunft ist der Mittelmeerraum. Er ist eine reine Nutzpflanze.
Die Vorkommen bzw. Anbaugebiete erstrecken sich über ganz Deutschland
Höchstwahrscheinlich hat diese Pflanze auch jeder von uns bereits einmal gesehen.
Eine Übersicht zu den natürlichen Vorkommen in unserem Land findet Ihr auf Floraweb.de.
Diese stammen mutmaßlich aus Verwilderungen von Anbaugebieten.
Die Gefährdung ist nach Rote Liste Zentrum "nicht bewertet".
Eine schöne Übersicht zu weltweiten Beobachtungen wird hier gegeben.
Verwendung
Der landwirtschaftliche Anbau des Rapses erfolgt aufgrund seines Ölgehaltes.
Fast die Hälfte der Saaten besteht aus Öl. Verwendet wird dieses meist in den Küchen unser Landes.
Weiterhin ist es in Margarine enthalten und wird zu Schmierstoffen, Hydrauliköl und Biodiesel verarbeitet.
Weitere Informationen zu diesem Thema werden hier gegeben.
Der Raps im Garten
Die Pflanze ist der Familie der Kreuzblütler zugeordnet.
Mit ihren doch recht ansehnlichen gelben Blüten ist sie eine absolute Bereicherung für jeden Garten.
Ab und zu sieht man die einjährige Pflanze auch in selbigen. Aber meiner Meinung nach wird diese Pflanze völlig unterschätzt.
Der Raps wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Böden. Diese sollten lehmig mit einem hohen Humusanteil sein.
Als Standort werden sonnige Plätze bevorzugt. Eine Anpflanzung im Halbschatten ist aber auch möglich.
Die Wuchshöhe kann bis zu 200 cm betragen, wohingegen in der Breite bis zu 70 cm erzielt werden können.
Diese Werte sind natürlich standortabhängig und können variieren.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einer Wildblumenwiese in Frage.
Da der Raps in ländlichen Regionen zur Genüge vorhanden ist, kann von einer Kultivierung im Garten abgesehen werden.
Da kommen genug andere Pflanzen in Frage.
Interessant sind hier eher die städtischen Gebiete, die nicht die schier endlos wirkenden, gelb blühenden Felder aufweisen.
Hier ergibt die Integration in den Garten durchaus Sinn.
Von einer Kultivierung im Topf oder Kübel ist eher abzuraten. Die Terrasse oder der Balkon sind daher ungeeignete Standorte.
Nutzen für Wildbienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Raps eine echte Alternative ist.
Und das nicht nur aufgrund seines Aussehens, sondern vor allem seines Nutzens wegen.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen, nicht heimischen Pflanzen.
Denn diese findet man des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Raps - Samen kaufen
Aufgrund der Einjährigkeit macht es natürlich wenig Sinn Pflanzen zu kaufen. Der Samen für die Ansaat ist jedoch sehr gut verfügbar.
Man merkt einfach, dass der Raps eine sehr bekannte und beliebte Pflanze ist.
Es gibt viele online-Händler für Samen, von denen ein paar bei den Bezugsquellen aufgeführt sind.