Bewertung: gering
Nektar: 2
Pollen: 1
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
NaturGartenSamen – LINK
Templiner Kräutergarten – LINK
NaturaSamen – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Veronica teucrium
Pflanzenfamilie: Wegerichgewächse
Pflanzenart: Staude
Verwendung: Blumenbeet, Wildblumenwiese, Steingarten, Balkonpflanze, Bodendecker, Dachbegrünung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 60 cm
max. Breite: 40 cm
Blühfarbe: blau, violett
Blühzeitraum: Mai, Juni
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: kalkhaltig, kalktolerant, nährstoffarm
Feuchteeigenschaften: trocken, mäßig trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Großer Ehrenpreis!
Der Große Ehrenpreis ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Großer Ehrenpreis bzw. der Ehrenpreis im Allgemeinen wird auch Männertreu oder Frauenlist genannt.
Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Veronica teucrium“. Der Name Ehrenpreis geht wahrscheinlich auf die Verwendung als Heilpflanze
zurück. Insbesondere der Echte Ehrenpreis bzw. Wald-Ehrenpreis wurde aufgrund seiner heilenden Wirkung „angepriesen“. Weitere Pflanzen
dieser Gattung findet ihr hier.
Natürliches Vorkommen
In Mitteleuropa kommt die Pflanze zerstreut vor. In Deutschland ist er dabei vorrangig in der Mitte und im Süden anzutreffen.
Seine bevorzugten Standorte sind Halbtrockenrasen, Gebüsche, Waldränder und lichte Wälder.
Verwendung
Die Anwendung des Ehrenpreises findet vorrangig in Form von Tee statt, welcher unter anderem bei Bronchitis, Erkältungen, Verdauungsbeschwerden
oder Kopfschmerzen zum Einsatz kommt. Hier ist vor allem der bereits erwähnte Echte Ehrenpreis zu nennen. Der Große Ehrenpreis spielt in der
Heilmedizin wohl eher eine untergeordnete Rolle.
Die jungen Blätter und Blüten der Pflanzen sind essbar. Sie können roh oder gekocht in der Küche verwendet werden. In Suppen oder Salaten zeichnen
sie sich durch ihren milden Geschmack aus.
Giftigkeit
Diese Pflanze ist entsprechend der Ausführungen zur Verwendung als nicht giftig eingestuft.
Großer Ehrenpreis im Garten
Die Ehrenpreisart wird wohl nur eingefleischten Naturgartenfans ein Begriff sein. Wirklich häufig kann man ihn in den Gärten unseres
Landes nicht beobachten. Ordnungswahn und übertriebene Landschaftspflege machen ihm zudem in landwirtschaftlich geprägten Gebieten zu schaffen.
Dabei ist er definitiv eine ziemlich unterschätzte Pflanze. Seine wunderschönen, blauen Blüten sind ein echter Hingucker. Die Pflanze wächst bevorzugt
auf nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen, humosen Böden an einem sonnigen oder halbschattigen Standort. Der Boden kann zudem auch gern mal
zeitweise trocken sein. Wichtig ist auf jeden Fall die Durchlässigkeit, denn Staunässe verträgt die Pflanze nicht. Die Wuchshöhe kann bis zu 60 cm, die
Wuchsbreite bis zu 40 cm betragen. Entgegen dem Namen handelt es sich bei der Pflanze um keine hochwachsende Art der Gattung „Ehrenpreis“.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten auf einem Staudenbeet, der Wildblumenwiese, im Kräuter- oder Steingarten
oder als Bodendecker in Frage. Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist möglich, weshalb auch die Integration auf die Terrasse
oder den Balkon denkbar ist. Aufgrund seiner guten Resistenz gegenüber Trockenheit ist er weiterhin für eine extensive Dachbegrünung geeignet.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus, denn sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, Großer Ehrenpreis ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Weiterführende und ausführliche Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.