Gelbe Resede (Reseda lutea)!
Die Gelbe Resede (Reseda lutea) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine weitere Resedenart, die Färber-Resede, findet Ihr hier.
Alternative Bezeichung und Namensherkunft
Die Gelbe Resede wird auch Gelbe Rauke oder Gelber Wau genannt. Der wissenschaftliche Name lautet "Reseda lutea".
Die Ableitung bzw. Herkunft des Namens geht wohl auf das lateinische Wort "resedare" zurück.
Dieses bedeutet so viel wie "wieder lindern" oder "wieder stillen" bedeutet.
Natürliches Vorkommen
Die Gelbe Resede kommt in Mitteleuropa verbreitet vor. Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.
Sie ist nach Rote Liste Zentrum als "nicht gefährdet" eingestuft und wächst vorrangig auf Unkrautfluren.
Weitere Standorte können zudem halbruderale Queckenrasen trockenwarmer Standorte sowie Trocken- und Halbtrockenrasen sein.
Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, sucht, der wird hier fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Die Gelbe Resede ist nicht stark giftig.
Einigen Quellen zufolge können die jungen Blätter und zarten Triebe als Salat oder gedünstet verspeist werden.
Zudem wird die Pflanze in der Volksmedizin verwendet.
Hier kommen ihre beruhigenden, schmerzstillenden sowie harn- und schweißtreibenden Eigenschaften zum Tragen.
Weitere Infos zu diesen Themen findet Ihr hier.
Die Gelbe Resede (Reseda lutea) im naturnahen Garten
Im Grunde ist die Gelbe Resede eine eher unbekannte Pflanze und dürfte nur eingefleischten Naturgartenfans ein Begriff sein.
Dabei ist die Pflanze im Garten ein echter Hingucker, was ich aus eigener Erfahrungen heraus behaupten kann.
Mit seinen wunderschönen, gelben Blüten kann das Resedagewächs so manches Gärtnerherz erfreuen.
Es erreicht Wuchshöhen von bis zu 100 cm und Wuchsbreiten von bis zu 60 cm.
Diese Werte sind natürlich standortabhängig und können dementsprechend variieren.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen, humusreichen und kalkhaltigen Böden.
Diese können zudem auch gern mal trocken sein, denn Trockenheit wird von der Pflanze im Allgemeinen recht gut vertragen.
Eine Anwendung kommt auf der Wildkräuterwiese, dem Beet, im Steingarten oder als Dachbegrünung in Frage.
Sie mag vor allem sonnige Plätze, wobei der Halbschatten ebenfalls toleriert wird.
Die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ist denkbar, denn eine Anpflanzung oder Ansaat in einem Kübel oder Balkonkasten ist möglich.
Wir haben die Pflanze z.B. vor unserem Spielhügel angesät. Sie ist dort letztendlich in einem Balkonkasten voller Sand aufgegangen.
Das bestätigt natürlich ihre Anspruchslosigkeit den Standort betreffend.
Sie musste in diesem Jahr an einen anderen Standort versetzt werden, aber auch das gelang ohne Probleme.
Nutzen für Wildbienen und andere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Gelbe Resede (Reseda lutea) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.