Bewertung: mittel
Nektar: 2
Pollen: 1
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
NaturGartenSamen – LINK
Templiner Kräutergarten – LINK
Amazon – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Valeriana officinalis
Pflanzenfamilie: Geißblattgewächse
Pflanzenart: Staude, Kraut
Verwendung: Balkon- und Terrassenpflanze, Kräutergarten, Blumenbeete, Hangbepflanzung, Uferpflanze, Wildblumenwiese
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: normal, hoch
max. Höhe: 2 m
max. Breite: 80 cm
Blühfarbe: rosa, weiß
Blühzeitraum: Mai bis Juli
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, tonig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant
Feuchteeigenschaften: frisch bis feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Echter Baldrian (Valeriana officinalis)!
Der Echte Baldrian ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine weitere Art dieser Gattung ist der Kleine Baldrian, welcher hier zu finden ist.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Großer Baldrian oder einfach nur Baldrian genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Valeriana officinalis“.
Der Gattungsname „Valeriana“ geht auf das lateinische Wort „valere“ zurück, welches so viel wie „gesund“ oder „kräftig“ bedeutet.
Das könnte ein Verweis auf die Verwendung der Pflanze sein.
Verwendung und Giftigkeit
„Valeriana officinalis“ ist nicht stark giftig. Die jungen Blätter der Pflanze sind sogar essbar und finden Anwendung
in Salatsaucen oder Gemüsegerichten. Für Heilzwecke wird die Wurzel der Pflanze verwendet. Den aus ihr hergestellten Produkten
wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt, so dass diese vorrangig bei Unruhe- und Angstzuständen, Schlafstörungen, nervös bedingten
Herzbeschwerden und krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich eingesetzt werden. Wissenschaftliche Belege für die Wirkung
gibt es aber mehreren Quellen zufolge nicht. Weiterführende Informationen zu diesem Thema findet ihr hier.
Natürliches Vorkommen
Der Baldrian ist fast in ganz Europa verbreitet und fehlt nur in Portugal. Er wächst hauptsächlich auf feuchten Böden.
Echter Baldrian (Valeriana officinalis) im naturnahen Garten
Die als Heilpflanze bekannte Staude kann natürlich auch aufgrund ihrer optischen Reize zum Einsatz kommen.
Denn neben ihrer beruhigen Wirkung, wofür die Pflanze bekannt ist, hat sie noch einiges zu bieten.
Das Geißblattgewächs kann mit seinen wunderschönen weiß-rosa Blüten so manches Gärtnerherz höher schlagen lassen.
Zudem ist es mit 1 m bis 2 m Wuchshöhe eine imposante Erscheinung.
Der Echte Baldrian wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, eher feuchten Böden. Diese sollten sandig-tonig mit einem hohen Humusanteil sein.
Als Standort kommen sowohl sonnige als auch halbschattige Plätze in Frage. Die Sonne wird aber eindeutig bevorzugt.
Im Garten ist er vielseitig einsetzbar:
Eine Anwendung kommt aufgrund der genannten Eigenschaften wohl am ehesten im Staudenbeet, auf der Wildblumenwiese (Fettwiese) oder
im Kräutergarten in Frage. Das regelmäßige Gießen sollte aber nicht vergessen werden. Da er es feucht mag, kann er auch als Uferpflanze
eingesetzt werden. Staunässe wird jedoch nicht toleriert und ist dementsprechend zu vermeiden. Eine Kultivierung im Topf oder Kübel ist
möglich, insofern ist auch die Anpflanzung auf der Terrasse oder dem Balkon realisierbar.
Nutzen für (Wild)Bienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus, denn sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Echte Baldrian (Valeriana officinalis) aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine
echte Alternative ist. Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen
zu finden sind. Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.