Bewertung: gut

 

Nektar: 4
Pollen: 2

Bezugsquellen (Pflanzen)

Bezugsquellen (Samen)

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Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Borago officinalis

Pflanzenfamilie: Raublattgewächse

Pflanzenart: Kraut

Verwendung: Wildblumenwiese, Nahrungspflanze, Balkon- und Terrassenpflanze, Kräutergarten

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 80 cm

max. Breite: 40 cm

Blühfarbe: blau, violett, rosa

Blühzeitraum: Juni – September

Lebenszyklus: einjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: sandig, lehmig, tonig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant

Feuchteeigenschaften: mäßig trocken bis mäßig feucht


weitere Eigenschaften

nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Borretsch!

 

Der allseits bekannte Borretsch ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere Arten aus der Familie der Raublattgewächse, wie den Natternkopf oder den Beinwell, findet Ihr hier.

 

Alternative Namen und Namensherkunft

Die Pflanze wird auch Gurkenkraut oder Kukumerkraut genannt. Häufig wird sie auch "Boretsch" geschrieben.

Der wissenschaftliche Name lautet "Borago officinalis".

Mutmaßlich leitet sich der Name der Pflanze vom lateinischen Wort "borra" ab, welches übersetzt so viel wie „Gewebe aus rauer Wolle“ bedeutet.

Es verweist dabei auf die behaarten Blätter des Borretschs.

Die alternative Bezeichnung Gurkenkraut entstammt dem Geschmack der Blätter, welcher dem von Gurken sehr ähnlich sind.

 

Natürliches Vorkommen

Das "Gurkenkraut" hat seinen Ursprung in südlicheren Gefilden, insbesondere Nordafrika und Süd- und Osteuropa.

Kultiviert wird es jedoch fast in ganz Europa, so dass es von diesen Vorkommen auch verwildern kann.

Auch auf den Blühstreifen bei uns in der Region wird es angesät.

Auf dieses Thema wird jedoch im unteren Abschnitt "Nutzen für Wildbienen" näher eingegangen.

Eine Übersicht zu einigen, unbeständigen Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.

Da der Borretsch bei uns nicht heimisch ist, ist die Gefährdung nach Rote Liste Zentrum nicht bewertet.

Eine schöne Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) wird hier gegeben.

 

Verwendung und Giftigkeit

Der Borretsch kann zwar in der Küche eingesetzt werden, aber Vorsicht ist dennoch geboten.

Verwendung findet er vorrangig als Würzkraut.

Er sollte aufgrund der in der Pflanze enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide nur selten verzehrt werden.

Ansonsten drohen Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Erbrechen.

Mehr Informationen zum Thema "Essbar oder Giftig", findet Ihr hier.

Einige Ideen für den Verzehr in Maßen gibt es auf Chefkoch.de.

 

Der Borretsch im Garten

Die Pflanze ist der Familie der Raublattgewächse zugeordnet.

Mit ihren wunderschönen blau-rosa-violetten Blüten ist sie definitiv eine Bereicherung für jeden Garten.

Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Böden. Diese sollten sandig bis tonig mit einem hohen Humusanteil sein.

Trockenheit verträgt der Borretsch recht gut, wobei auf jeden Fall eine Wasserdurchlässigkeit gewährleistet sein muss.

Als Standort werden sonnige bis halbschattige Plätze bevorzugt.

Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 80 cm, denen eine Breite von bis zu 40 cm entgegensteht.

Diese Werte sind natürlich nicht in Steingemeißelt und können standortabhängig variieren.

 

Eine Anwendung kommt wohl am ehesten auf einer Wildblumen- bzw. Wildkräuterwiese in Frage.

Anzuraten ist auch eine Anpflanzung im Kräutergarten, denn wie bereits beschrieben ist der Borretsch auch in der Küche einsetzbar.

Eine Kultivierung im Topf oder Kübel ist auf jeden Fall möglich.

Aus diesem Grund kann man das "Gurkenkraut" auf den Balkon oder die Terrasse integrieren.

 

Nutzen für Wildbienen und weitere Insektenarten

Die Pflanze wird oftmals eher negativ gesehen. Der Grund dafür ist, dass sie als nicht heimisch gilt.

Gerade die spezialisierten Wildbienenarten können den Pollen nur von bestimmten, heimischen Pflanzen sammeln.

Deshalb wird auch die Verwendung auf Blühstreifen vermehrt kritisch gesehen, da dort heimische Pflanzen passender wären.

Aber gerade für die Hummeln und auch viele weitere Insektenarten ist sie im eher blütenarmen Hochsommer eine echte Hilfe.

Ich hoffe anhand der von mir gemachten Bilder wird das einigermaßen ersichtlich.

Wozu werden Nektar und Pollen eigentlich benötigt? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.

 

Zusammenfassend kann man sagen, der Borretsch ist auf jeden Fall eine echte Alternative.

Und das nicht nur aufgrund seines Aussehens, sondern vor allem seines Nutzens wegen.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanze, denn diese findet man des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen.

Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.

 

Borretsch - Samen kaufen

Die Pflanze ist gut verfügbar. Das gilt natürlich ausschließlich für Samen des Raublattgewächses.

Aufgrund der Einjährigkeit würde der Verkauf von Pflanzen keinen Sinn ergeben.

Einige Bezugsquellen aus dem Internet findet Ihr im Steckbrief.

Zudem gibt es den Samen auch im Gartencenter oder Baumarkt um die Ecke.

 

Es ist natürlich weiterhin immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hierVielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.

Des weiteren sollte wenn möglich auf heimische Pflanzenarten zurückgegriffen werden.

Heimische Pflanzen sind zur Unterstützung der heimischen Tierwelt meist die bessere Wahl.