Bewertung: mittel

 

Nektar: 0
Pollen: 2

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Pflanzen Für Dich – LINK

Baumschule Horstmann – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

Saatkontor.de – LINK

Herzog-Samen – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name botanisch: Betula pendula

Pflanzenfamilie: Birkengewächse

Pflanzenart: Baum

Verwendung: Einzelstellung

Standort: Sonne

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 25 m

max. Breite: 15 m

Blühfarbe: grün, gelb

Blühzeitraum: März – Mai

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: sandig, kiesig, lehmig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalktolerant

Feuchteeigenschaften: frisch bis trocken, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich 


 

 

Hängebirke (Betula pendula)!

 

Die Hängebirke ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere im Pflanzenfinder enthaltene, bienenfreundliche Baumarten sind z.B. der Spitzahorn oder die Rosskastanie.

 

Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Der wohl bekannteste Alternativname der Hängebirke ist Sand-Birke.

Zudem wird sie unter anderem auch Trauer-Birke, Warzen-Birke, Weiß-Birke, Gemeine Birke, Harz-Birke oder Rauh-Birke genannt.

Einige dieser Namen sind jedoch nur regional gebräuchlich und daher eher unbekannt. 

Der wissenschaftliche Name lautet „Betula pendula“.

Das Wort Birke geht auf das althochdeutsche „bircha“ zurück, welches so viel wie glänzend bedeutet.

Zweifelsohne ein Verweis auf die weiße, teils glänzend wirkende Rinde des Baumes.

Das „Hängende“ hingegen beschreibt die nach unten gerichteten, hängenden Äste alter Exemplare dieser Birkenart.

 

Natürliches Vorkommen

Die Hängebirke ist in Mitteleuropa bzw. Deutschland weit verbreitet und kommt vorrangig in verschiedenen Mischwäldern vor.

Aufgrund der Anspruchslosigkeit an den Boden besiedelt sie zudem häufig Brach-, Trümmer- und Kahlflächen.

Eine Übersicht zu den flächendeckenden Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.

Aufgrund der weiten Verbreitung ist sie nach „Rote Liste Zentrum“ als „nicht gefährdet“ eingestuft.

Eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, wird hier gegeben.

 

Giftigkeit und Verwendung

Die Hängebirke ist weder für den Menschen noch für Tiere giftig.

Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn Teile des Baumes gelten als essbar.

Nach „Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen“ sind z.B. die jungen Blätter sowie die Samen der Pflanze essbar.

Weitere Informationen dazu findet Ihr im Buch*.

Natürlich wird von diesem Baum auch das Holz verwendet. Dieses ist mittelschwer und vereint mehrere Eigenschaften.

Es wird vor allem für den Möbel- sowie den Innenausbau verwendet.

Auch in der Heilmedizin spielt die Hängebirke eine gewisse Rolle. Mehr dazu findet Ihr hier.

 

Die Hängebirke (Betula pendula) im naturnahen Garten

Diese Pflanze kennen natürlich viele von uns, denn ihr Vorkommen erstreckt sich über ganz Deutschland.

Die Anpflanzung im Garten kommt natürlich nur in Frage, wenn in diesem genug Platz vorhanden ist.

Dieser wird bei Wuchshöhen von bis zu 25 m und Wuchsbreiten von bis zu 15 m dringend benötigt.

Abhängig sind die Ausmaße des Wuchses natürlich vom Standort und können dementsprechend variieren.

Mit seinen grün-gelben Blüten, der auffälligen Rinde und seinem imposanten Wuchs überzeugt das Birkengewächs auch optisch.

 

Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen Standort.

Zudem sollte der Boden eher etwas feuchter, aber auf jeden Fall durchlässig sein.

Auch bei abweichenden Bodeneigenschaften kann die Hängebirke prächtig gedeihen, da sie sehr anspruchslos ist.

Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten in Einzelstellung in Frage.

 

Frucht und Blätter

Die Fruchtstände sind zumeist hängend und erinnern meinen Kinder nach an „Würmchen“.

Im September bzw. im Oktober fallen dann die Samen der Nussfrüchte auf den Boden hinab.

Die Blätter haben eine rundlich ovale Form und sind an den Außenseiten stark gezackt.

Sie können ungefähr 6 bis 7 cm lang werden.

 

Hängebirke – winterhart?

Der Baum ist in Winterhärtezone 2 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von -40 °C bis -45 °C winterhart.

Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei sehr strengen Frösten definitiv nicht von Nöten.

 

Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Pollen.

Wozu wird der Pollen von Bienen verwendet? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.

Weiterhin sind die Blätter eine wichtige Nahrungsquelle für die Raupen vieler Schmetterlingsarten.

Kurzum, die Hängebirke (Betula pendula) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Vollständige und weiterführende Informationen zum Baum findet ihr auf Wikipedia.

 

Hängebirke kaufen

Die Hängebirke ist aufgrund ihrer großen Bekanntheit eine sehr gut verfügbare Pflanze.

Praktisch alle großen online-Baumschulen führen den Baum im Angebot.

Es ist natürlich aber ratsam, Bäume in einer Baumschule vor-Ort zu beziehen.

So ist dieser an die Gegebenheiten der Region angepasst und es kann zudem CO2 eingespart werden, da keine Transportwege von Nöten sind.

Zur Baumschul-Suche gelangt Ihr hier.