Giftigkeit und Verwendung
Die Kleine Braunelle ist für Menschen nicht giftig und wird seit Jahrhunderten als Heilkraut verwendet.
Heute wie damals hilft sie z.B. bei Entzündungen, Blähungen oder unterstützt die Wundheilung.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema gibt es hier.
Sogar in der Küche kommt sie zum Einsatz. Ihre Blätter und Blüten gelten als essbar und können roh in Salaten angerichtet werden.
Die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) im naturnahen Garten
Sie wird in den wenigsten Gärten unseres Landes wachsen dürfen. Ordnungswahn und Landschaftspflege wissen dies zu verhindern.
Die Pflanze wird oft als Unkraut angesehen und dementsprechend bekämpft.
Bei uns im Garten ist dem nicht so. Hier darf sie sich frei entfalten und das völlig zurecht.
Die Heilpflanze hat auch optisch einiges zu bieten: Die wintergrüne Staude ist durchaus ein Hingucker im naturnahen Garten.
Mit seinen wunderschönen blau-violetten Blüten kann der Lippenblütler so manches Gärtnerherz erfreuen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden. Diese sollten eine normale Feuchtigkeit aufweisen.
Die Wuchshöhe kann bis zu 30 cm betragen, wohingegen eine Breite von bis zu 15 cm erreicht wird.
Das sind natürlich nur Anhaltswerte, denn der Wuchs ist abhängig von Licht, Boden etc. und kann somit variieren.
Der beste Standort für die Pflanze ist die Wiese, wobei auch der Steingarten oder das Beet in Frage kommen.
Für Balkone und Terrassen ist die Kleine Braunelle ebenfalls geeignet.
Sie lässt sich ohne Probleme in einem Kübel oder Balkonkasten anpflanzen oder aussäen.
Aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit eignet sie sich zudem für eine extensive Dachbegrünung.
Nutzen für Wildbienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die viel zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.