Garten-Dill (Anethum graveolens)!
Der Garten-Dill ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Pflanzen, welche sich sowohl für Bienen als auch für den Einsatz in der Küche eignen, findet Ihr hier.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Für den Garten-Dill existieren regional sehr viele alternative Bezeichnungen.
Er wird unter anderem Dille, Gurkenkraut, Dillkraut sowie Dillfenchel genannt, um nur einige zu nennen.
Dille ist in unserer Region dem Thüringer Becken der geläufigste Begriff.
Die Ableitung bzw. Herkunft des Namens kommt wahrscheinlich vom westgermanischen Wort "delja".
Dieses wurde wiederum von "dul" abgeleitet.
"Dul" bedeutet Dolde und verweist auf die Zugehörigkeit der Pflanze zu den Doldenblütlern.
Der wissenschaftliche Name lautet "Anethum graveolens"
Natürliches Vorkommen
Der Dill kommt wohl ursprünglich aus Vorderasien.
In Deutschland gibt es Vorkommen, die mutmaßlich verwilderte Bestände aus dem Anbau in Gärten sind.
Eine Übersicht dazu findet Ihr auf Floraweb.de.
Verwendung und Giftigkeit
Der Garten-Dill ist nicht giftig sondern essbar und verfügt über hohe Anteile von Spurenelementen.
Wie es der Name "Gurkenkraut" schon sagt, wird die Pflanze zum Einlegen von Gurken genutzt.
Weiterhin wird er für Fisch- und Kartoffelgerichte sowie im Gurkensalat verwendet.
Viele schätzen auch die Heilwirkung der Pflanze. Diese wurde bereits in der Bibel erwähnt.
Ihr wird eine positive Wirkung bei Verdauungsbeschwerden und ein Zellschutz durch Antioxidantien nachgesagt.
Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, der kann gerne hier weiterlesen.
Der Garten-Dill (Anethum graveolens) im Garten
Im Grunde ist er natürlich eine eher bekanntes Kraut, denn er findet des Öfteren Anwendung als Gewürz- oder Heilpflanze.
Aber auch optisch hat er einiges zu bieten. Der Garten-Dill ist durchaus ein Hingucker im naturnahen Garten.
Mit seinen gelben Blüten kann der Doldenblütler so manches Gärtnerherz erfreuen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen und humosen Böden. Diese sollten eine normale Feuchtigkeit aufweisen.
Seine Wuchshöhe kann bis zu 100 cm betragen, wohingegen in der Breite bis zu 50 cm erzielt werden können.
Das sind natürlich nur Anhaltswerte, denn der Wuchs ist standortabhängig und kann variieren.
Eine Anwendung kommt vorrangig im Kräutergarten oder auf der Wildkräuterwiese in Frage. Er mag vor allem sonnige bis halbschattige Plätze.
Aber auch eine Integration auf den Balkon oder die Terrasse ist denkbar.
Die Anpflanzung oder Ansaat in einem Kübel oder Balkonkasten wäre durchaus einen Versuch wert.
Nutzen für Wildbienen und andere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Er ist zudem Futterpflanze für diverse Schmetterlingsraupen wie z.B. den Schwalbenschwanz.
Kurzum, der Garten-Dill ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.
Dill kaufen
Der Garten-Dill ist weit verbreitet und allseits bekannt. Das hat man bei den Recherchen gemerkt.
Sehr viele online-Pflanzenhändler führen die Pflanze im Sortiment. Das gilt natürlich nur für Samen.
Aufgrund der Einjährigkeit sind logischerweise keine Pflanzen erhältlich.
Einige Bezugsquellen für Samen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen oder Samen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.