Bewertung: sehr gut
Nektar: 2
Pollen: 3
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Jelitto – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Helleborus foetidus
Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse
Pflanzenart: Staude, Blume
Verwendung: Blumenbeete, Balkon- und Terrassenpflanze, Bodendecker, Unterpflanzung
Standort: Schatten, Halbschatten
Wasserbedarf: normal, hoch
max. Höhe: 60 cm
max. Breite: 60 cm
Blühfarbe: grün
Blühzeitraum: Januar – April
Lebenszyklus: einjährig; zweijährig, mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: kiesig, sandig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalkhaltig, stickstoffarm
Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
winterhart, wintergrün, giftig, windunempfindlich, heimisch
Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus)!
Die Stinkende Nieswurz ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine andere Art dieser Gattung ist die Schwarze Nieswurz, welche hier zu finden ist.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Die Stinkende Nieswurz wird meist auch einfach Nieswurz genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Helleborus foetidus„.
Der Name Nieswurz kommt daher, dass das geriebene Pulver der unterirdischen Pflanzenteile einen Niesreiz auslösen kann.
Stinken tut die Pflanze, obwohl es der Name vermuten lässt, eher nicht.
Natürliches Vorkommen
Das Hauptverbreitungsgebiet der Pflanze liegt in Südwesteuropa. Mitteleuropa bildet die östliche Grenze ihres natürliches Verbreitungsgebietes.
Sie kommt hier zerstreut vor, wobei sie vorrangig in krautreichen Eichen- und Buchenwäldern, im Schlehengebüsch und an Waldsäumen wächst.
Verwendung
Die Pflanze zählt als alte Gift- und Heilpflanze.
Erwähnt wurde sie bzw. die Nieswurzarten im Allgemeinen bereits durch Hippokrates oder Hildegard von Bingen.
Die Christrosen wurde ca. ab dem 16. Jahrhundert als Heilpflanzen in Gärten gezogen.
Die Anwendung erfolgte zum Beispiel als Brech- oder Abführmittel.
Giftigkeit
Diese Pflanze sowie alle Nieswurzarten sind stark giftig. Eine Anwendung wird daher heutzutage nicht mehr vorgenommen.
Tips bei einer Vergiftung und weitere Informationen zur Giftigkeit werden auf Heilkräuter.de gegeben.
Die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) im naturnahen Garten
Diese Pflanze dürfte Vielen von uns bekannt sein, bzw. sollte sie fast jeder schon einmal gesehen haben.
Der Grund dafür ist, dass sie in vielen Gärten bereits fester Bestandteil ist. Und das mit Sicherheit zurecht.
Mit ihren auffälligen grünen Blüten bringt das Hahnenfußgewächs durch seine frühe Blütezeit die ersten Farbtupfer in den Garten.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem halbschattigen bzw. schattigen Standort.
Der Boden sollte eher feucht, aber auf jeden Fall durchlässig sein. Sie erreicht Wuchshöhen von bis zu 60 cm.
Die Ausmaße des Wuchses sind natürlich stark vom Standort abhängig und können variieren.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten auf einem Staudenbeet, als Unterpflanzung oder Bodendecker in Frage.
Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist denkbar, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon möglich ist.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Gerade für die früh startenden Hummelköniginnen ist sie dabei eine echte Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.