Bewertung: gut
Nektar: 3
Pollen: 1
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Ebay – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Vinca minor
Pflanzenfamilie: Hundsgiftgewächse
Pflanzenart: Halbstrauch
Verwendung: Blumenbeet, Bodendecker, Unterpflanzung, Hangbepflanzung, Balkon- und Terrassenpflanze
Standort: Sonne, Halbschatten, Schatten
Wasserbedarf: normal, gering
max. Höhe: 20 cm
max. Breite: 50 cm (bodendeckend)
Blühfarbe: violett, blau, weiß
Blühzeitraum: März, April, Mai und August, September (Nachblüte)
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant, stickstoffreich
Feuchteeigenschaften: mäßig trocken bis mäßig feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
winterhart, wintergrün, windunempfindlich, gifitg
Kleines Immergrün (Vinca minor)!
Kleines Immergrün ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Das Kleine Immergrün wird auch Kleines Singrün oder Kleinblättriges Immergrün genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Vinca minor“.
Der deutsche Name leitet sich offensichtlich aus den immergrünen Blättern der Pflanze ab.
Natürliches Vorkommen
„Vinca minor“ kommt in Mittel- und Südeuropa vor. Wilde Vorkommen der Pflanze können auf frühere Siedlungen oder Burgen hinweisen. Das
Kleine Immergrün kam im 16. Jahrhundert nach Mitteleuropa, wo es wahrscheinlich durch die Römer verbreitet wurde. Bevorzugte Standorte sind
Laub- und Buchenmischwälder.
Verwendung
Die Pflanze zählt als alte Heilpflanze. Sie wird vor allem aufgrund ihrer beruhigenden, entzündungshemmenden oder harntreibenden
Eigenschaften geschätzt. Die Anwendungsgebiete sind dabei breit gefächert und reichen von Herzschwäche bis hin zu Zahnschmerzen.
Giftigkeit
Wie es die Familie (Hundsgiftgewächse) der Pflanze bereits vermuten lässt, ist sie in allen Teilen als giftig eingestuft.
Kleines Immergrün (Vinca minor) im Garten
Kleines Immgerün dürfte wahrscheinlich nur eingefleischten Naturgärtnern oder Insektenförderen ein Begriff sein. Dementsprechend selten sieht
man die Pflanze in den Gärten unseres Landes, obwohl es für selbige eine echte Bereicherung sein kann.
Mit seinen wunderschönen blau bis violetten Blüten bringt das Hundsgiftgewächs durch seine frühe Blütezeit mit die ersten Farbtupfer in den Garten.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen bis schattigen Standort.
Der Boden sollte weder zu trocken noch zu feucht, aber auf jeden Fall durchlässig sein.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten auf einem Beet, als Unterpflanzung (entsprechend dem natürlichen Vorkommen) oder als Bodendecker in Frage.
Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist möglich, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon denkbar ist.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Gerade für früh startende Insektenarten ist sie dabei eine echte Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, Kleines Immergrün (Vinca minor) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.