Bewertung: gut
Nektar: 2
Pollen: 3
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Amazon – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Prunus cerasifera
Pflanzenfamilie: Rosengewächse
Pflanzenart: Strauch, Baum
Verwendung: Heckenpflanze, Hangbepflanzung, Einzelstellung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 8 m
max. Breite: 6 m
Blühfarbe: weiß
Blühzeitraum: März, April
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, tonig, sandig, kiesig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig
Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Kirschpflaume (Prunus cerasifera)!
Die Kirschpflaume ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Wilde Pflaume, Myrobalane, Blutpflaume, Wilde Mirabelle oder Türkenkirsche genannt.
Zudem existieren weitere, regional sehr unterschiedliche Bezeichnungen wie Därgelkersch, Sterninkel oder Kringelbaum.
Der wissenschaftliche Name lautet „Prunus cerasifera“.
Der deutsche Name geht augenscheinlich auf die Früchte des Strauches/Baumes zurück, denn diese sehen aus wie eine
Kreuzung zwischen Kirschen und Pflaumen.
Natürliches Vorkommen
Die Art kommt ursprünglich aus südöstlichen Gefilden wie dem Balkan und Klein- bis Mittelasien.
In unseren Breiten wird sie seit langer Zeit kultiviert und kommt daher vorrangig in Obstanbaugebieten vor.
Dort wächst sie verwildert an z.B. Straßenrändern, Waldrändern und Bächen.
Verwendung und Giftigkeit
Die Kirschpflaume ist nicht giftig und kann direkt vom Baum gegessen werden.
Es gibt zudem die Möglichkeit sie weiterzuverarbeiten. Einige Rezepte findet Ihr im Netz.
Kirschpflaume (Prunus cerasifera) im naturnahen Garten
Es ist eine Wohltat die Kirschpflaume nach dem Winter blühen zu sehen.
Wir haben das Glück, unweit unseres Hauses ein Exemplar stehen zu haben.
Aufgrund der ähnlichen Blütezeit mit der Schlehe, können diese leicht verwechselt werden.
Leider Gottes sieht man die Kirschpflaume in den Gärten unseres Landes sehr selten.
Dort dominieren eher Kirschlorbeer und Thuja, obwohl insektenfreundliche Arten wie diese hier den „Allerweltspflanzen“ in nichts nachstehen.
Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn sowohl optisch als auch vom ökologischen Wert ist die Kirschpflaume diesen weit überlegen.
Das Rosengewächs kann dementsprechend mit seinen schönen weißen Blüten so manches Gärtnerherz erfreuen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf humusreichen, nährstoffreichen Böden, ist aber im Allgemeinen recht anspruchslos.
Lediglich frisch gepflanzte Exemplare benötigen eine regelmäßige Wasserzugabe.
Als Standort können sowohl sonnige als auch halbschattige Plätze gewählt werden.
Die Wuchshöhe kann bis zu 8 m, die Wuchsbreite bis zu 6 m betragen. Das ist jedoch stark vom Standort der Pflanze abhängig.
Etwas Platz sollte aber auf jeden Fall eingeplant werden.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten in Einzelstellung, als Hangbepflanzung oder als Heckenpflanze in Frage.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Ich hatte an einem schönen Märztag kurz Zeit an dem Strauch/Baum zu fotografieren. „Leider“ nur einen Schmetterling und Honigbienen.
Es tummelten sich jedoch im oberen Teil viele Hummeln, Mauerbienen und eine Holzbiene, was den ökologischen Wert unterstreicht.
Kurzum, die Kirschpflaume (Prunus cerasifera) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.