Bewertung: gering

 

Nektar: 1
Pollen: 1

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

Pflanzen Für Dich – LINK

Pötschke – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

Templiner Kräutergarten – LINK

Jelitto – LINK

Amazon – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Galium odoratum

Pflanzenfamilie: Rötegewächse

Pflanzenart: Staude, Kraut

Verwendung: Unterpflanzung, Nahrungspflanze, Kräutergarten, Balkon- und Terrassenpflanze

Standort: Schatten, Halbschatten

Wasserbedarf: hoch, normal

max. Höhe: 30 cm

max. Breite: 60 cm, Bodendecker

Blühfarbe: weiß

Blühzeitraum: April – Juni

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: sandig, lehmig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig

Feuchteeigenschaften: frisch bis feucht, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

 

Waldmeister (Galium odoratum)!

 

Der Waldmeister ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Eine weitere bienenfreundliche Art aus der Familie der Rötegewächse, das Echte Labkraut, findet Ihr hier.

 

Alternative Namen und Namensherkunft

Die Pflanze wird auch Labkraut, Wohlriechendes Labkraut oder Maikraut genannt.

Der deutsche Name leitet sich von seinem natürlichen Standort dem Wald ab.

Der wissenschaftliche Name lautet „Galium odoratum“. Galium bedeutet so viel wie Milch. Diese ist im Pflanzensaft enthalten.

„Odoratum“ bedeutet wohlriechend und beschreibt wohl den angenehmen Duft der Pflanze.

 

Natürliches Vorkommen

In der Natur kann man den Waldmeister, wie bereits angedeutet, vor allem in Laub- oder Mischwäldern antreffen.

Er ist dabei in fast ganz Europa verbreitet. Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.

Er gilt in unserem Land als „nicht gefährdet“ (Quelle: Rote Liste Zentrum).

Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend Siedlungsbereich) sucht, der wird hier fündig.

 

Verwendung und Giftigkeit

Der Waldmeister ist in der Küche vielseitig einsetzbar.

Am besten schmeckt er wohl in der allseits bekannten Mai- bzw. Waldmeisterbowle oder dem Wackelpudding.

Zudem kann eine Zubereitung als Tee, Sirup oder Öl erfolgen. Die Blätter dienen zum dekorieren von z.B. Eis oder Torten.

Eine breite Palette an Rezepten gibt es auf Chefkoch.de.

 

Aber Achtung: Man sollte ihn nicht unbegrenzt verzehren, denn ungiftig ist er nicht.

Der enthaltene Aromastoff Cumarin kann in hohen Dosen zu Schwindel, Erbrechen und Kopfschmerzen führen.

Mehr Infos zu diesem Thema werden hier gegeben.

 

Der Waldmeister (Galium odoratum) im naturnahen Garten

Die Pflanze ist der Familie der Rötegewächse zugeordnet.

Mit ihren doch recht ansehnlichen weißen Blüten kann sie auch eine absolute Bereicherung für jeden Garten sein.

Zudem versprüht der Waldmeister einen markanten Duft, den ich persönlich sehr gern mag.

Er wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, feuchten Böden. Diese sollten lehmig mit einem hohen Humusanteil sein.

Ebenso muss eine Wasserdurchlässigkeit gewährleistet sein. Als Standort werden halbschattige bis schattige Plätze bevorzugt.

Seine Wuchshöhe kann bis zu 30 cm betragen, wohingegen in der Breite bis zu 60 cm erzielt werden können.

Er verbreitet sich selbstständig über Rhizome und ist daher zudem ein perfekter Bodendecker.

 

Eine Anwendung kommt, analog zu den natürlichen Standorten, wohl am ehesten als Unterpflanzung von Laubbäumen in Frage.

Anzuraten ist auch der Anbau im Kräutergarten, denn wie bereits beschrieben ist der Waldmeister in der Küche vielseitig einsetzbar.

 

Eine Kultivierung im Topf oder Kübel ist auf jeden Fall möglich.

Aus diesem Grund kann man den Waldmeister auf den Balkon oder die Terrasse integrieren.

 

Ist der Waldmeister winterhart?

Der Waldmeister ist in Winterhärtezone 5 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von ca. -25 °C bis -30 °C winterhart.

Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten eigentlich nicht von Nöten.

 

Nutzen für Wildbienen und weitere Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Waldmeister (Galium odoratum) eine echte Alternative ist.

Und das nicht nur aufgrund seines Aussehens, sondern vor allem seines Nutzens wegen.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen, nicht heimischen Pflanzen.

Denn diese findet man des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.

 

Waldmeister kaufen

Der Waldmeister ist weit verbreitet und allseits bekannt. Das hat man bei den Recherchen gemerkt.

Sehr viele online-Pflanzenhändler führen die Pflanze im Sortiment. Das gilt sowohl für Samen als auch Pflanzen.

Einige Bezugsquellen aus dem Netz findet Ihr im Steckbrief.

Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.