Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)!
Der Scharfe Mauerpfeffer ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine weitere Pflanze dieser Art ist der Milde Mauerpfeffer, welchen ihr hier findet.
Alternative Bezeichnung und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Scharfe Fetthenne genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Sedum acre“.
Die Ableitung bzw. Herkunft des Namens (Mauer-) ist auf die bevorzugten Standorte der Pflanze zurückzuführen.
Diese werden im Abschnitt „natürliches Vorkommen“ näher betrachtet.
Das „Pfeffer“ beruht auf dem scharfen Geschmack der Blätter, welcher jedoch nicht getestet werden sollte.
Eine Erklärung dazu gibt es im nächsten Abschnitt.
Verwendung und Giftigkeit
Der Scharfe Mauerpfeffer ist nicht stark giftig.
„Sedum acre“ galt früher nicht ausschließlich als Zierpflanze, sondern fand auch Anwendung in der Küche.
Dort wurden vor allem die Blätter und Triebspitzen als vitaminreiches, säuerliches Würz- bzw. Küchenkraut eingesetzt.
Heutzutage ist dem nicht mehr so. Es wird von einer leichten Giftigkeit ausgegangen.
Bei übermäßigem Verzehr können gesundheitliche Schäden auftreten.
Ausführlichere Informationen zu diesem Thema gibt es hier.
Natürliches Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Pflanze erstreckt sich über ganz Europa.
Sie wächst dort vorrangig auf Mauern, Felsfluren, sonnigen Pionierrasen und sandigen Ruderalstellen.
Beispiele für letzteres sind zum Beispiel Bahndämme, Kiesdächer und Kiesgruben.
Die erstgenannten Standorte erklären auch den Namen (Mauer) der Pflanze.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier. Sie gilt nach Rote Liste Zentrum als nicht gefährdet.
Wer eine Zusammenstellung weltweiter Beobachtungen (überwiegend Siedlungsbereich) sucht, der wird hier fündig.
Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre) im Garten
Scharfer Mauerpfeffer ist eine äußerst bekannte Mauerpfefferart, denn in den Gärten der direkten Nachbarschaft sieht man ihn sehr häufig.
Gerade in städtischen Steingärten ist er mir zudem sehr oft aufgefallen, so dass wir ihn auch bei uns angepflanzt haben.
Mit seinen sehenswerten gelben Blüten macht das Dickblattgewächs in selbigen eine wirklich gute Figur.
Es erreicht Wuchshöhen von bis zu 15 cm, wohingegen die Wuchsbreite bis zu 20 cm beträgt.
Diese Werte können natürlich je nach Standort schwanken.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffarmen, humusarmen Böden. Diese sollten trocken sein.
Die Pflanze verfügt über eine sehr gute Resistenz gegenüber Trockenheit. Staunässe verträgt sie jedoch nicht.
Die Anwendungsmöglichkeiten im Garten sind sehr vielfältig. Sie kann auf dem Beet, im Steingarten oder als Bodendecker angepflanzt werden.
Der Scharfe Mauerpfeffer liebt sonnige Plätze, wobei der Halbschatten ebenfalls toleriert wird.
Die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ist möglich, da einer Anpflanzung oder Ansaat in einem Kübel oder Balkonkasten nichts entgegensteht.
Aufgrund der Trockenheitsverträglichkeit eignet sich die Sukkulente zudem für eine Mauerbepflanzung und extensive Dachbegrünung.