Bewertung: sehr gut
Nektar: 3
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Gärtnerei Strickler – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Etsy – LINK
Templiner Kräutergarten – LINK
Kräuter-und-Duftpflanzen.de – LINK
Amazon – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Echium vulgare
Pflanzenfamilie: Raublattgewächse
Pflanzenart: Staude, Blume
Verwendung: Blumenbeet, Wildblumenwiese
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 120 cm
max. Breite: 40 cm
Blühfarbe: blau, rosa, violett
Blühzeitraum: Juni – September
Lebenszyklus: einjährig; zweijährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: steinig, kiesig, sandig, lehmig, humusarm
Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, kalktolerant, stickstoffarm
Feuchteeigenschaften: trocken, mäßig trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare)!
Gewöhnlicher Natternkopf ist nicht der Kopf einer Schlange, wie es der Name vermuten lassen könnte.
Er ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Blauer Natternkopf genannt. Weiterhin existieren regional sehr unterschiedliche Namen wie zum Beispiel
Blauer Heinrich, Starrer Hansl, Stolzer Heinrich oder Himmelbrand. Der wissenschaftliche Name lautet „Echium vulgare“. Der deutsche Name
resultiert aus der Form der Blüten, denn diese sollen dem Kopf einer Natter sehr ähnlich sehen. Zudem erinnern die aus den Blüten hängenden
Staubgefäße an die gespaltene Zunge einer Schlange.
Natürliches Vorkommen
„Echium vulgare“ ist in ganz Europa bzw. Deutschland verbreitet. Er wächst hier vorrangig auf Ruderalstellen, auf steinigen und sandigen
Plätzen und auf Silikattrockenrasen. Auch ich habe Bestände der Pflanze auf dem Südhang des Ettersberges ausfindig machen können, die
durch Hinterlassenschaften von Baumaßnahmen (Kies) geprägt sind.
Giftigkeit und Verwendung
Die Pflanze ist nicht stark giftig. Als Heilpflanze spielt sie eine eher untergeordnete Rolle. Wichtiger ist ihr ökologischer Nutzen, welcher im
letzten Abschnitt näher beschrieben ist.
Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare) im naturnahen Garten
Im Grunde ist er wahrscheinlich eine eher unbekannte Pflanze. Denn nur Naturgartenfans und Insektenförderen dürfte er bekannt sein.
Doch diese Pflanze hat echt einiges zu bieten:
Die Staude ist durchaus ein Hingucker im naturnahen Garten. Mit seinen blauen Blüten kann das Raublattgewächs so manches Gärtnerherz höher
schlagen lassen. Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffarmen, humusarmen Böden. Diese sollten eher trocken sein und in der Sonne liegen.
Die Wuchshöhe beträgt bis zu 120 cm, wohingegen in der Breite bis zu 40 cm erzielt werden können.
Die Anwendungen sind aufgrund dieser Eigenschaften vielfältig.
Eine Anwendung kommt auf dem Staudenbeet, im Steingarten oder auf der Wildblumenwiese in Frage.
Durch seine Resitenz gegenüber Trockenhgeit ist er zudem für eine extensive Dachbegrünung nutzbar.
Aber auch für Balkone und Terrassen ist Gewöhnlicher Natternkopf geeignet. Er lässt sich ohne Probleme in einem Kübel anpflanzen oder aussäen.
Nutzen für (Wild)Bienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die viel zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.