Bewertung: gut
Nektar: 3
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Bezugsquellen* (Samen)
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Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name botanisch: Vicia sativa
Pflanzenfamilie: Schmetterlingsblütler
Pflanzenart: Kraut, Kletterpflanze
Verwendung: Kletterpflanze, Wildblumenwiese, Hangbepflanzung, Balkon- und Terrassenpflanze
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: hoch, normal
max. Höhe: 80 cm
max. Breite: 50 cm
Blühfarbe: rosa, violett
Blühzeitraum: März, April und August – Oktober
Lebenszyklus: einjährig; zweijährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant
Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, nicht stark giftig, windunempfindlich
Futterwicke (Vicia sativa)!
Die Futterwicke (Vicia sativa) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Arten der Gattung „Vicia“, wie z.B. die Garten-Bohne oder die Zottige Wicke, findet Ihr hier.
Die Wicken
Zu dieser Pflanzengattung gehören bis zu 190 Arten. Diese sind hauptsächlich auf der Nordhalbkugel in den gemäßigten Breiten anzutreffen.
Weitere im Pflanzenfinder enthaltene Wickenarten sind z.B. die Zaun- und die Vogel-Wicke, welche hier zu finden sind.
Die in Deutschland oft vorkommende Duftende Platterbse gehört aber nicht dazu.
Diese wird trotzdem gern als Duft-Wicke oder Gartenwicke bezeichnet wird.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch als Acker-Wicke, Gewöhnliche Futter-Wicke, Saat-Wicke, Echte Futterwicke oder Sommerwicke bezeichnet.
Der wissenschaftliche Name lautet „Vicia sativa“. Die Herkunft des Namens „Wicke“ bleibt leider unklar.
Das „Futter“ ist zweifelsohne ein Verweis auf die Verwendung der Pflanze, welche im entsprechenden Abschnitt beschrieben ist.
Natürliches Vorkommen
Die Futterwicke ist in Mitteleuropa und dementsprechend auch in Deutschland weit verbreitet, wenn auch unbeständig.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.
Die Hauptvorkommen sind auf Ruderalstellen, an Wegrändern sowie auf Wiesen zu finden.
Hinsichtlich der Gefährdung ist die Futterwicke nach „Rote Liste Zentrum„, aufgrund fehlender etablierter Nachweise, nicht bewertet.
Eine Übersicht zu weltweiten Vorkommen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, findet Ihr hier.
Giftigkeit und Verwendung
Die Pflanze ist nicht stark giftig. Lediglich die Samen sollten gemieden werden, da diese als schwach giftig gelten.
Vor allem bei Kleinkindern und verschiedenen Nutztierarten sollte hier Obacht gegeben werden.
Viele weitere Informationen zu diesem Thema findet Ihr hier.
Teilweise wird die Pflanze zur Grünfuttergewinnung und vor allem als Gründüngung eingesetzt.
Die Futterwicke (Vicia sativa) im Garten
Die Futterwicke wird wie die anderen Wickenarten wahrscheinlich oft als Unkraut angesehen und daher entfernt.
Folglich wird sie in den meisten Gärten unseres Landes auch nicht zu finden sein.
In unserem Garten wächst die Pflanze nicht, jedoch kenne ich Vorkommen in der Umgebung, wo sie an Wegrändern zu finden ist.
Sie wächst zudem auch auf einer Wiese meines Schwiegervaters, die wir einmal jährlich zur Heugewinnung für unsere Schafe hauen.
Eine Kultivierung auf dem Balkon oder der Terrasse ist ebenfalls möglich, denn die Ansaat im Kübel/Topf ist realisierbar.
Absolut sehenswert sind die Blüten des Schmetterlingsblütlers, welche wunderbar rosa-violett blühen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden an einem sonnigen Standort. Dieser sollte zudem nicht allzu trocken sein.
Die Futterwicke kann Wuchshöhen von bis zu 80 cm erreichen, wohingegen in der Breite bis zu 50 cm erzielt werden können.
Diese Werte sind natürlich standortabhängig und können dementsprechend variieren.
Futterwicke winterhart?
Als einjährige Pflanze ist sie nicht winterhart und vermehrt sich über Selbstaussaat.
Falls das nicht funktioniert, muss sie jedes Jahr aufs Neue ausgesät werden.
Nutzen für Wildbienen und weitere heimische Insektenarten
Auch für unsere heimische Insektenwelt hat sie einiges zu bieten.
So sammeln (Wild)Bienen und weitere heimischen Insektenarten Nektar und Pollen an ihr.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Sie ist zudem Futterpflanze für diverse Raupen von Tagfaltern.
Kurzum, die Futterwicke (Vicia sativa) ist aufgrund ihres Aussehens und Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu nicht heimischen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Futterwicke – kaufen
Die Futterwicke ist eine doch eher unbekannte Art und daher nicht so verbreitet anzutreffen und erhältlich.
Nichtsdestotrotz führen sie einige online-Pflanzenhändler, das gilt natürlich ausschließlich für Samen, im Sortiment.
Eine kleine Auswahl an Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen oder Samen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.