Winterjasmin

 

Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)!

 

Der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere frühblühende Pflanzen für Bienen, wie z.B. den Krokus oder den Winterling, findet Ihr hier.

 

Alternative Namen und Namensherkunft

Der Strauch wird auch Nacktblütiger Jasmin oder Gelber Winterjasmin genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Jasminum nudiflorum“.

Der Name Jasmin geht auf das persische Wort „Yasmin“ zurück, welches so viel wie „Geschenk Gottes“ bedeutet.

Das „Winter“ ist zweifelsohne ein Verweis auf die Blütezeit der Pflanze, die sich vom Dezember bis in den März erstrecken kann.

 

Natürliches Vorkommen

Der Winterjasmin ist in Mitteleuropa bzw. in Deutschland nicht heimisch und kommt ursprünglich aus China.

Er wächst dabei in seiner Heimat vorrangig in Dickichten, an Hängen und in Schluchten in Höhenlagen.

Vorkommen für unser Land sind dementsprechend nicht verzeichnet.

Ein interessanter Überblick weltweiter Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, wird hier gegeben.

 

Verwendung und Giftigkeit

Es existieren etwas widersprüchliche Angaben zur Giftigkeit der Pflanze.

Einigen Quellen zufolge ist die Kletterpflanze nicht giftig, wobei andere vom Verzehr aufgrund diverser Inhaltsstoffe abraten. 

Meiner Ansicht nach sollte man natürlich grundsätzlich keine Pflanze essen, deren Essbarkeit nicht eindeutig deklariert ist.

Weitere Informationen zu diesem Thema findet Ihr auf dieser Seite.

 

Eine Verwendung in der Heilmedizin o.ä. konnte nicht recherchiert werden.

Die Staude wird daher wohl ausschließlich als Zierpflanze mit ökologischem Nutzen verwendet.

Mehr dazu findet Ihr im vorletzten Abschnitt.

 

Der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) im Garten

Im Grunde ist der Winterjasmin eine doch eher bekannte Pflanze, zumindest habe ich ihn schon des Öfteren gesehen.

Vor allem im städtischen Bereich ist er in den Vorgärten anzutreffen, in denen er definitiv ein echter Blickfang ist. 

Mit seinen schönen gelben Blüten kann das Ölbaumgewächs aufgrund der sehr frühen Blütezeit die ersten Farbtupfer in die Selbigen bringen.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden. Diese sollten unbedingt feucht, jedoch wasserdurchlässig sein.

Die Wuchshöhe des Kleinstrauches bzw. der Kletterpflanze kann bis zu 3 m, die Wuchsbreite ebenfalls bis zu 3 m betragen.

Das sind natürlich nur Richtwerte, denn die Ausmaße hängen natürlich stark vom Standort ab.

 

Eine Anwendung kommt vorrangig in Einzelstellung oder als Kletterpflanze an Mauern sowie Spalieren in Frage.

Eine Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist möglich, daher ist sie auch für Balkone und Terrassen geeignet.

 

Winterjasmin – winterhart?

Der Strauch ist in Klimazone 7b (nach USDA) eingestuft, daher bis ca. -15 °C winterhart.

Ein zusätzlicher Schutz, beispielsweise mit einem Vlies, ist also bei strengeren Frösten dringend anzuraten.

 

Nutzen für (Wild)Bienen und weitere Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Aufgrund ihrer sehr frühen Blütezeit ist sie eine wichtige Pflanze für früh startende Arten.

So konnte ich bereits Mauerbienen und einige Hummelköniginnen auf den Blüten beobachten, jedoch nicht fotografisch festhalten.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.

Kurzum, der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Er ist zudem für Alle empfehlenswert, die eine Alternative zur insektenunfreundlichen Forsythie suchen.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.

 

Winterjasmin kaufen 

Der Winterjasmin ist aufgrund seiner Beliebtheit in Gärten eine sehr gut verfügbare Pflanze.

Viele große online-Pflanzenhändler führen sie im Sortiment. Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief. 

 

Es ist natürlich weiterhin immer ratsam, Pflanzen bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.

 

Trotz der unbestrittenen Bienenfreundlichkeit der Pflanze ist es empfehlenswert, heimische Pflanzenarten vorzuziehen.

Diese sind für unsere heimische Tierwelt zumeist die bessere Wahl.