Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus)!
Das Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Korbblütler, wie zum Beispiel verschiedene Sorten der Kamille oder der Aster, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Das Schmuckkörbchen wird auch Fiederblättrige Schmuckblume, Garten-Kosmee oder Kosmee genannt.
Der bekannteste Alternativname der Pflanze ist aber wahrscheinlich schlicht Cosmea.
Der wissenschaftliche Name lautet "Cosmos bipinnatus".
Der Name "Schmuckkörbchen" geht augenscheinlich auf die Blüte zurück, welche körbchenförmig blüht.
Verwendung und Giftigkeit
Die Pflanze ist nicht giftig. Eine Verwendung als Heilpflanze oder ähnliches konnte nicht recherchiert werden.
Die Pflanze verfügt über einen ökologischen Nutzen, auf den im vorletzten Abschnitt etwas näher eingegangen wird.
Natürliches Vorkommen
Das Schmuckkörbchen ist in Mitteleuropa bzw. Deutschland nicht heimisch.
Das Ursprungs- bzw. natürliche Verbreitungsgebiet liegt von Teilen der USA, Mexico, Guatemala bis nach Costa Rica.
Aufgrund der Nutzung als Gartenpflanze kommt es in Deutschland teilweise zu Verwilderungen.
Eine Übersicht zu diesen unbeständigen Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier. Es wächst dabei wohl vorrangig auf Ruderalfluren.
Die Cosmea ist in vielen Teilen der Welt als invasive Pflanze eingestuft, genaue Infos für unser Land konnten aber nicht recherchiert werden.
Eine Übersicht zu den weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem privaten Bereich, findet Ihr hier.
Das Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) im Garten
Im Grunde ist das Schmuckkörbchen eine der bekanntesten Pflanzen hier im Pflanzenfinder.
Es ist in den Gärten, vor allem auch den alten Bauerngärten, eine sehr beliebte Pflanze.
Auch im Garten meiner Oma steht es bereits seitdem ich denken kann und das auch völlig zurecht.
Seine Blüten sind echt wunderschön anzusehen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, sandig bis lehmigen Böden. Sie hat dabei einen recht niedrigen Wasserbedarf.
Sie erreicht Wuchshöhen von bis zu 120 cm, wohingegen ihre Breite bis zu ca. 60 cm betragen kann.
Diese Werte sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn der Wuchs ist natürlich standortabhängig und kann variieren.
Ihr bevorzugter Standort ist definitiv in der Sonne, wobei sie auch im Halbschatten gut gedeihen kann.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einer Wildblumenwiese oder dem Beet in Frage.
Auch auf dem Balkon oder der Terrasse lässt sie sich kultivieren. Eine Ansaat im Kübel ist ohne Probleme möglich.
Im bereits erwähnten Garten meiner Oma versamt sie sich jedes Jahr aufs Neue und man muss schon ein bisschen Aufpassen.
Ohne hin und wieder ein paar Exemplare zu entfernen, würde sie sich wohl zu sehr ausbreiten.
Nutzen für Wildbienen und viele weitere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Ich hoffe anhand der von mir gemachten Fotos lässt sich die Eignung für Bienen nachvollziehen.
Holzbiene, Ackerhummel und Honigbienen zählten zu den Besuchern, als ich die Aufnahmen im September angefertigt habe.
Kurzum, das Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Schmuckkörbchen - Samen kaufen
Aufgrund der Einjährigkeit macht es natürlich wenig Sinn Pflanzen zu verkaufen. Der Samen für die Ansaat ist jedoch sehr gut verfügbar.
Man merkt einfach, dass das Schmuckkörbchen eine sehr bekannte Pflanze ist.
Es gibt viele online-Händler für Samen, von denen ein paar bei den Bezugsquellen aufgeführt sind.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.
Trotz der unbestrittenen Bienenfreundlichkeit der Pflanze ist es empfehlenswert, heimische Pflanzenarten vorzuziehen.
Diese sind für unsere heimische Tierwelt zumeist die bessere Wahl.
