Bewertung: mittel

 

Nektar: 2
Pollen: 1

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

Pflanzen Für Dich – LINK

Pötschke – LINK

Bezugsquellen* (Samen)


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name botanisch: Ribes rubrum

Pflanzenfamilie: Stachelbeergewächse

Pflanzenart: Strauch

Verwendung: Nahrungspflanze, Heckenpflanze, Hangbepflanzung, Balkon- und Terrassenpflanze, Einzelstellung

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: hoch, normal

max. Höhe: 1,5 m

max. Breite: 1 m

Blühfarbe: gelb, grün, rot

Blühzeitraum: April, Mai

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant, stickstoffreich

Feuchteeigenschaften: mäßig feucht, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)!

 

Die Rote Johannisbeere ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Ihre nahe Verwandte, die Schwarze Johannisbeere, findet Ihr hier.

 

Weitere Namen und Namensherkunft

Die Pflanze wird im Süden unseres Landes auch Rote Ribisel genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Ribes rubrum“.

Der Name Johannisbeere resultiert aus dem Umstand, dass die Früchte um den Johannitag, den 24. Juni, reif werden.

Das vorgestellte Wort (Rote) verweist augenscheinlich auf die Farbe der Beeren der Pflanze.

 

Natürliches Vorkommen

Die Rote Johannisbeere ist in nahezu ganz Europa verbreitet. Sie wächst vorrangig in Auwäldern, Schluchten, Gebüschen und an Bachläufen.

Vorkommen sind in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien und Polen bekannt.

Durch den häufigen Anbau in Gärten kann sie ausgehend von diesen verwildern. Die Samen werden durch Tiere verbreitet.

Die Unterscheidung zwischen verwilderten und natürlichen Beständen ist aus diesem Grund oft nicht ganz so einfach.

Eine Übersicht zu Vorkommen in unserem Land wird auf "Floraweb.de" gegeben.

Der Strauch ist nach "Rote Liste Zentrum" als nicht gefährdet eingestuft.

Eine Zusammenstellung weltweiter Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, wird hier gegeben.

 

Verwendung und Giftigkeit

Die roten Beeren sind natürlich nicht giftig, sondern ganz im Gegenteil essbar.

Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, warum viele Menschen in den Supermarkt gehen, um sogenannte Superfoods aus fremden Ländern zu kaufen.

Die bessere Lösung ist doch, auf diese und andere heimische Beeren zu setzen.

Die Rote Johannisbeere ist sehr reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Sie ist eine der gesündesten heimischen Früchte.

Dementsprechend groß ist die Bandbreite der Verwendungen.

Ich kann mich noch sehr gut an die gezuckerten roten Johannisbeeren, den Likör oder den Kuchen meiner Oma erinnern.

Daneben gibt es natürlich noch eine Vielzahl anderer Rezepte, von denen einige auf Chefkoch.de zu finden sind.

 

Die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) im Garten

Die Rote Johannisbeere steht in unserem Garten, in dem meiner Oma und in vielen Weiteren.

Durch seine schönen grün-rosa-roten Blüten kann das Stachelbeergewächs jedes Jahr aufs Neue auch optisch zu überzeugen.

Es wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden, wobei diese eher etwas feuchter sein sollten. Staunässe wird jedoch nicht vertragen.

Ribes rubrumerreicht eine Wuchshöhe von bis zu 1,5 m, wohingegen eine Breite von bis zu 1 m erzielt wird.

Diese sind natürlich abhängig vom Standort und können dementsprechend variieren.

 

Der Standort kann sonnig bis halbschattig sein, wobei die Sonne eher bevorzugt wird.

Eine Anwendung kommt vorrangig als Heckenpflanze, Hangbepflanzung oder in Einzelstellung in Frage.

Eine Gruppenpflanzung, vielleicht in Kombination mit Stachelbeeren oder der Schwarzen Johannisbeere ist ebenfalls möglich.

Eine Anpflanzung im Kübel ist im Falle kleinerer Sorten denkbar.

Daher kommt die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ebenfalls in Frage.

 

Ist die Rote Johannisbeere winterhart?

Es gibt unterschiedliche Angaben zur Winterhärte des Strauches, wobei diese von -20 °C bis -30 °C reichen.

Ein zusätzlicher Schutz ist demnach also auch bei strengeren Frösten nicht von Nöten.

 

Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten

"Ribes rubrum" zeichnet aber noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Die Beeren sind zudem Nahrung für diverse Vogelarten wie zum Beispiel den Hausrotschwanz oder die Amsel.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden, dass erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.

Kurzum, die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Weiterführende und ausführliche Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.

 

Rote Johannisbeere – kaufen

Die Pflanze ist sehr gut verfügbar. Viele große online-Pflanzenhändler bzw. Baumschulen führen sie im Sortiment. 

Ein paar Bezugsquellen für Pflanzen sind im Steckbrief aufgeführt.

Weiterhin ist die Rote Johannisbeere wohl auch im Gartencenter bzw. Baumarkt um die Ecke erhältlich.

 

Es ist natürlich zudem aber ratsam, Pflanzen in einer Baumschule vor-Ort zu beziehen.

So ist dieser an die Gegebenheiten der Region angepasst und es kann zudem CO2 eingespart werden, da keine Transportwege von Nöten sind.

Zur Baumschul-Suche gelangt Ihr hier.