Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)!
Die Rote Johannisbeere ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Ihre nahe Verwandte, die Schwarze Johannisbeere, findet Ihr hier.
Weitere Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird im Süden unseres Landes auch Rote Ribisel genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Ribes rubrum“.
Der Name Johannisbeere resultiert aus dem Umstand, dass die Früchte um den Johannitag, den 24. Juni, reif werden.
Das vorgestellte Wort (Rote) verweist augenscheinlich auf die Farbe der Beeren der Pflanze.
Natürliches Vorkommen
Die Rote Johannisbeere ist in nahezu ganz Europa verbreitet. Sie wächst vorrangig in Auwäldern, Schluchten, Gebüschen und an Bachläufen.
Vorkommen sind in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien und Polen bekannt.
Durch den häufigen Anbau in Gärten kann sie ausgehend von diesen verwildern. Die Samen werden durch Tiere verbreitet.
Die Unterscheidung zwischen verwilderten und natürlichen Beständen ist aus diesem Grund oft nicht ganz so einfach.
Eine Übersicht zu Vorkommen in unserem Land wird auf "Floraweb.de" gegeben.
Der Strauch ist nach "Rote Liste Zentrum" als nicht gefährdet eingestuft.
Eine Zusammenstellung weltweiter Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, wird hier gegeben.
Verwendung und Giftigkeit
Die roten Beeren sind natürlich nicht giftig, sondern ganz im Gegenteil essbar.
Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, warum viele Menschen in den Supermarkt gehen, um sogenannte Superfoods aus fremden Ländern zu kaufen.
Die bessere Lösung ist doch, auf diese und andere heimische Beeren zu setzen.
Die Rote Johannisbeere ist sehr reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Sie ist eine der gesündesten heimischen Früchte.
Dementsprechend groß ist die Bandbreite der Verwendungen.
Ich kann mich noch sehr gut an die gezuckerten roten Johannisbeeren, den Likör oder den Kuchen meiner Oma erinnern.
Daneben gibt es natürlich noch eine Vielzahl anderer Rezepte, von denen einige auf Chefkoch.de zu finden sind.
Die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) im Garten
Die Rote Johannisbeere steht in unserem Garten, in dem meiner Oma und in vielen Weiteren.
Durch seine schönen grün-rosa-roten Blüten kann das Stachelbeergewächs jedes Jahr aufs Neue auch optisch zu überzeugen.
Es wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden, wobei diese eher etwas feuchter sein sollten. Staunässe wird jedoch nicht vertragen.
„Ribes rubrum“ erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 1,5 m, wohingegen eine Breite von bis zu 1 m erzielt wird.
Diese sind natürlich abhängig vom Standort und können dementsprechend variieren.
Der Standort kann sonnig bis halbschattig sein, wobei die Sonne eher bevorzugt wird.
Eine Anwendung kommt vorrangig als Heckenpflanze, Hangbepflanzung oder in Einzelstellung in Frage.
Eine Gruppenpflanzung, vielleicht in Kombination mit Stachelbeeren oder der Schwarzen Johannisbeere ist ebenfalls möglich.
Eine Anpflanzung im Kübel ist im Falle kleinerer Sorten denkbar.
Daher kommt die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ebenfalls in Frage.