Bewertung: mittel
Nektar: 2
Pollen: 1
Bezugsquellen* (Pflanzen)
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Bezugsquellen* (Samen)
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Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Glechoma hederacea
Pflanzenfamilie: Lippenblütler
Pflanzenart: Staude, Kraut
Verwendung: Bodendecker, Unterpflanzung, Hangbepflanzung, Steingarten, Balkon- und Terrassenpflanze, Wildblumenwiese
Standort: Sonne, Halbschatten, Schatten
Wasserbedarf: hoch, normal
max. Höhe: 30 cm
max. Breite: 15 cm
Blühfarbe: blau, violett
Blühzeitraum: April – Juli
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, sandig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig, stickstoffreich
Feuchteeigenschaften: mäßig feucht, feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, wintergrün, nicht stark giftig, windunempfindlich
Gewöhnlicher Gundermann (Glechoma hederacea)!
Gewöhnlicher Gundermann ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Alternative Namen und Namensherkunft
Gewöhnlicher Gundermann (Glechoma hederacea) wird auch Echt-Gundelrebe, Gundelrebe oder Erdefeu genannt.
Der Name kommt wahrscheinlich aus dem Altdeutschen bzw- Gotischen. „Gund“ hieß damals so viel wie „Eiter“ oder „Geschwür“.
Der Name „Gundermann“ resultierte dann aus der Verwendung als Heilpflanze gegen eben diese.
Natürliches Vorkommen
Die Pflanze ist in Deutschland flächendeckend verbreitet und kann eigentlich fast überall wachsen.
Eine Übersicht zu den Vorkommen findet Ihr hier.
Giftigkeit und Verwendung
Der Gundermann ist für Menschen nicht giftig und wird seit Jahrhunderten als Heilkraut verwendet.
Heute wie damals hilft er bei Abzessen, Tumoren oder zur Anregung des Stoffwechsels.
Sogar in der Küche findet er Verwendung als Würzkraut.
Für Pferde gilt die Pflanze als giftig. Vorsicht ist daher geboten, denn auch im Heu bleibt diese Wirkung erhalten.
In der Landwirtschaft gilt er als Problempflanze, die offensiv bekämpft wird.
Gewöhnlicher Gundermann (Glechoma hederacea) im Garten
Er wird in den wenigsten Gärten unseres Landes wachsen dürfen. Ordnungswahn und Landschaftspflege wissen dies zu verhindern.
Doch die oft als Unkraut verschriene Pflanze hat einiges zu bieten: Die Staude ist durchaus ein Hingucker im naturnahen Garten.
Mit seinen wunderschönen blau-violetten Blüten kann der Lippenblütler so manches Gärtnerherz höher schlagen lassen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden. Diese sollten eher feucht sein.
Die Wuchshöhe kann bis zu 30 cm betragen, wohingegen eine Breite von bis zu 15 cm erreicht wird.
Diese Angaben sind natürlich standortabhängig und können variieren.
Eine Anwendung kommt auf dem Staudenbeet, als Bodendecker und als Unterpflanzung in Frage. Denn auch den Schatten verträgt sie sehr gut.
Aber auch für Balkone und Terrassen ist der Gundermann geeignet.
Er lässt sich ohne Probleme in einem Kübel oder Balkonkasten anpflanzen oder aussäen.
Nutzen für Wildbienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vor allem für die polylektischen Hummeln stellt er dabei eine verlässliche Quelle dar.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, Gewöhnlicher Gundermann (Glechoma hederacea) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die viel zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.