Bewertung: sehr gut
Nektar: 4
Pollen: 4
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzen Für Dich – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Prunus armeniaca
Pflanzenfamilie: Rosengewächse
Pflanzenart: Baum, Strauch
Verwendung: Nahrungspflanze, Heckenpflanze, Einzelstellung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: hoch, normal
max. Höhe: 8 m
max. Breite: 4 m
Blühfarbe: rosa, weiß
Blühzeitraum: März, April
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig
Feuchteeigenschaften: mäßig feucht bis mäßig trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Aprikose (Prunus armeniaca)!
Die Aprikose (Prunus armeniaca) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Pflanzen, welche sich für die menschliche Ernährung eignen und zudem bienenfreundlich sind, findet Ihr hier.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Aprikose ist natürlich nur ein Oberbegriff. Es gibt weltweit natürlich eine immense Anzahl an Sorten.
Die beliebtesten bzw. geläufigsten in Deutschland sind zum Beispiel:
- Pinkcot
- Goldrich
- Kioto
- Hargrand
- Bergeron
Der Baum wird auch Marille, Barelle, Barille oder Malete genannt.
Der wissenschaftliche Name lautet „Prunus armeniaca„.
Der Name Aprikose kommt wahrscheinlich vom lateinischen „apricus“, was „sonnig“ bedeutet.
Zweifelsohne ein Verweis auf den bevorzugten Standort der Pflanze, auf den im weiteren Verlauf näher eingegangen wird.
Das „armeniaca“ im wissenschaftlichen Namen verweist auf die Tatsache, dass die Aprikose bereits in der Antike in Armenien bekannt war.
Natürliches Vorkommen
Da es sich bei dieser Pflanze um eine Kulturpflanze handelt, gibt es keine natürlichen Vorkommen.
Weltweit gibt es viele Anbaugebiete, wobei große Lieferanten z.B. die Türkei, Usbekistan oder der Iran sind.
In Deutschland gibt es ein Anbaugebiet, welches sich in Höhnstedt, in Sachsen-Anhalt befindet.
Bei meinen Recherchen habe ich gemerkt, dass dieses ja nur 90 km von meinem Wohnort entfernt ist.
Grund genug, es demnächst mal zu besuchen…
Giftigkeit und Verwendung
Natürlich ist die Aprikose nicht giftig, sondern ist für die gesunde menschliche Ernährung geeignet.
Aprikosen enthalten Kalium, Eisen, Provitamin A (Carotin) und zudem Vitamin B1, B2, Vitamin C, Kalzium und Phosphor.
Wer mehr dazu erfahren möchte, der kann gern hier weiterlesen.
Das Beste ist natürlich eine Aprikose direkt vom Baum zu essen, insofern diese leicht erreichbar ist.
Daneben gibt es aber noch tausend Möglichkeiten sie zuzubereiten.
Getrocknete Aprikosen, Aprikosenmarmelade und Aprikosenkuchen sind nur einige der Köstlichkeiten, welche sich aus ihr herstellen lassen.
Auf Chefkoch.de findet ihr die ganze Bandbreite der Zubereitungsmöglichkeiten.
Die Aprikose (Prunus armeniaca) im Garten
Diese Pflanze kennen natürlich viele bzw. fast alle von uns.
In den allermeisten Gemeinden unseres Landes dürfte man die Aprikose aber wohl nicht antreffen.
Mit seinen sehr ansehnlichen rosa-weißen Blüten überzeugt das Rosengewächsgewächs aber natürlich auch im Garten.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen Standort.
Zudem sollte der Boden nicht zu trocken und nicht zu feucht, aber auf jeden Fall durchlässig sein. Staunässe wird nicht vertragen.
Die Wuchshöhe kann bis zu 8 m betragen, wohingegen in der Breite bis zu 4 m erzielt werden können.
Die Ausmaße des Wuchses sind natürlich vom Standort abhängig und können variieren.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten in Einzelstellung in Frage.
Da die Aprikose auch als Strauch wachsen kann, ist natürlich auch die Verwendung in einer Obsthecke möglich.
Aufgrund der Größe ist sie für den Balkon oder die Terrasse eigentlich nicht geeignet.
Abhilfe kann aber hier die Zwerg-Aprikose schaffen, die Ihr hier* findet.
Aprikose frosthart?
Im Allgemeinen sind Aprikosen recht frosthart (-15 °C, sortenabhängig).
Bei strengen Frösten unterhalb dieser Temperatur empfiehlt sich jedoch ein Schutz oder ein geschützter Standort.
Aufgrund der frühen Blütezeit ist die Blüte für Spätfröste recht anfällig, so wie das auch bei den Pflaumen der Fall ist.
In diesem Fall ist die Abdeckung mir beispielsweise einem Vlies anzuraten.
Nutzen für (Wild)bienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vorrangig den polylektischen Arten wie den Hummeln oder Mauerbienen ist die Pflanze aufgrund der frühen Blütezeit dabei eine Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, die Aprikose (Prunus armeniaca) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.
Aprikose kaufen
Die Aprikose gibt es ab und zu auch im Baumarkt oder Gartencenter um die Ecke.
Zudem ist sie im Netz sehr gut verfügbar. Viele große online-Pflanzenhändler führen sie im Sortiment.
Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Bäume bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.
Trotz der unbestrittenen Bienenfreundlichkeit der Pflanze ist es empfehlenswert, heimische Pflanzenarten vorzuziehen.
Diese sind für unsere heimische Tierwelt zumeist die bessere Wahl.