Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum)!
Die Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Arten der Johannisbeeren, wie z.B. die Schwarze oder die Rote Johannisbeere, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch als Berg-Johannisbeere bezeichnet. Der wissenschaftliche Name lautet „Ribes alpinum“.
Der Name Johannisbeere resultiert aus dem Umstand, dass die Früchte um den Johannitag, den 24. Juni, reifen.
Das Vorwort (Alpen-) verweist auf das natürliche Vorkommen, welches im nächsten Abschnitt genauer beleuchtet wird.
Natürliches Vorkommen
Die Alpen-Johannisbeere ist faktisch in allen Gebirgen Europas anzutreffen. Sie tritt dort bevorzugt in Laubmischwäldern auf.
Weitere Standorte sind krautreiche Bergmischwälder, Gebirgsauen und auch Kiefern-Trockenwälder.
Eine detaillierte Übersicht zu den seltenen Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.
Diese Johannisbeerenart ist nach Rote Liste Zentrum als "nicht gefährdet" eingestuft.
Wer eine schöne Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) sucht, der wird hier fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Die Beeren sind nicht giftig, jedoch für den Menschen auch nicht schmackhaft.
Eine Verwendung in der Küche konnte dementsprechend nicht recherchiert werden.
In der Homöopathie werden die Beeren ebenfalls nicht verwendet.
Hervorzuheben ist jedoch die Verträglichkeit der Pflanze gegenüber Autoabgasen und Salzen.
Das macht sie zu einer guten Lösung, wenn es um die Bepflanzung von Grundstücken an Straßen geht.
Sie hält hier Lärm und Abgase zu einem gewissen Teil fern.
Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum) im Garten
Die Alpen-Johannisbeere ist mit Sicherheit nicht die bekannteste Pflanze.
Häufig sieht man Exoten wie Thuja oder Kirschlorbeer in den Gärten unseres Landes.
Heimische Arten wie diese hier stehen diesen jedoch optisch in nichts nach und haben zudem einen höheren Stellenwert für unsere heimische Natur.
Durch seine schönen gelb-grünen Blüten weiß das Stachelbeergewächs jedoch auch optisch zu überzeugen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen bis nährstoffreichen, humosen Böden. Diese sollten eher etwas feuchter sein.
Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 2 m, wohingegen eine Breite von bis zu 1,5 m erzielt wird.
Diese Werte können aufgrund der Abhängigkeit vom Standort jedoch variieren.
Dieser kann sonnig bis schattig sein, wobei der Halbschatten eindeutig bevorzugt wird.
Dieser entspricht auch am ehesten dem natürlichen Vorkommen des Strauches.
Eine Anwendung kommt vorrangig als Heckenpflanze, Unterpflanzung oder Einzelstellung in Frage, wobei sie auch auf einem Hang positioniert werden kann.
Eine Anpflanzung im Kübel ist nicht möglich, weshalb die Integration auf den Balkon oder die Terrasse nicht in Frage kommt.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten
Die Pflanze zeichnet zudem noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu diese benötigt werden, dass erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.