Alexandriner-Klee (Trifolium alexandrinum)

Der Alexandriner-Klee (Trifolium alexandrinum) ist eine von mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Er gehört zur großen Familie der Schmetterlingsblütler und wird vor allem als Tracht- und Gründüngungspflanze genutzt.

Alternative Namen und Namensherkunft

Weitere gebräuchliche Namen sind Alexandrinischer Klee und Ägyptischer Klee.
Der botanische Name Trifolium alexandrinum verweist auf das historische Hauptanbaugebiet rund um Alexandria.

Der Gattungsname Trifolium bedeutet „dreiblättrig“ und beschreibt die typische Blattform aller Kleearten.

Alexandriner-Klee – Natürliches Vorkommen

Diese Kleeart ist nicht heimisch.
Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt:

im östlichen Mittelmeerraum
im Nahen Osten
in Nordafrika

In Mitteleuropa bzw. Deutschland tritt er nur vereinzelt auf, meist durch Verwilderung aus landwirtschaftlichem Anbau.
Natürliche, stabile Bestände in Deutschland gibt es nicht.

Verwendung und Giftigkeit

Der Schmetterlingsblütler wird seit Jahrtausenden angebaut und genutzt als:

Futterpflanze
Gründüngung
Bodenverbesserer

Zur Giftigkeit für den Menschen liegen keine gesicherten Hinweise vor.
Für bestimmte Tierarten kann die Pflanze jedoch problematisch sein, weshalb sie nicht unkontrolliert verfüttert werden sollte.

Alexandriner-Klee im Garten

Im Vergleich zu Rot– oder Weißklee ist diese Art in Gärten eher selten zu finden.
Dabei überzeugt sie durch einen aufrechten Wuchs und eine lange Blütezeit.

Standort & Boden

sonnig bis halbschattig
sandig-lehmig, humos
gut durchlässig
mäßig nährstoffreich
trockenheitsverträglich

Staunässe wird nicht vertragen.

Die Pflanze erreicht bis zu 100 cm Höhe und etwa 40 cm Breite.
Die Wuchsform ist locker und krautig.

Geeignete Anwendungen

Wildblumen- und Wildkräuterwiesen
temporäre Blühflächen
Kübel auf Balkon oder Terrasse
Kombination mit anderen einjährigen Trachtpflanzen

Schneiden

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist nicht erforderlich.
Wer die Blütezeit verlängern möchte, kann verblühte Triebe leicht einkürzen.

Für Gründüngung wird die Pflanze nach der Blüte bodennah abgeschnitten und eingearbeitet.

Winterhärte

Der Alexandriner-Klee ist nicht winterhart.
Er wird ein- oder zweijährig kultiviert und vermehrt sich ausschließlich über Samen.

Frost übersteht die Pflanze nicht.

Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Die Art bietet reichlich Nektar und Pollen und wird gut besucht von:

Wildbienen
Hummeln
Honigbienen
Schwebfliegen

Durch die lange Blütezeit von Mai bis September ist sie eine wertvolle Ergänzung auf Blühflächen.
Besonders polylektische Arten profitieren davon.

Fazit

Der Alexandriner-Klee ist eine pflegeleichte, nektarreiche Pflanze für sonnige Standorte.
Er eignet sich gut für Blühflächen, Wildwiesen und als temporäre Trachtpflanze.
Für naturnahe Gärten ist er eine sinnvolle Ergänzung, ersetzt jedoch keine heimischen Kleearten.

Alexandriner-Klee kaufen

Die Pflanze ist vor allem als Saatgut erhältlich.
Er wird häufig für Gründüngung und Blühmischungen angeboten.

Eine kleine Auswahl an Bezugsquellen ist im Steckbrief aufgeführt.
Auch regionale Anbieter führen ihn gelegentlich im Sortiment.

Häufige Fragen (FAQ) zum Alexandriner-Klee

Ist Alexandriner-Klee heimisch?
Nein, er stammt aus Nordafrika und dem Nahen Osten.

Wie lange blüht Trifolium alexandrinum?
Von Mai bis September.

Ist der Alexandriner-Klee winterhart?
Nein, er ist frostempfindlich.

Eignet sich die Pflanze für den Balkon?
Ja, in größeren Kübeln mit durchlässigem Substrat.

Ist der Alexandriner-Klee bienenfreundlich?
Ja, er liefert viel Nektar und Pollen.

Bedeutung heimischer Pflanzen

Auch wenn diese Kleeart ökologisch wertvoll ist, sollten heimische Pflanzenarten bevorzugt werden.
Sie sind optimal an Klima, Böden und spezialisierte Insekten angepasst.

Heimische Arten sichern langfristig stabile Ökosysteme und sind für viele Wildbienen unverzichtbar.

Klee, Alexandriner-

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️✨☆☆☆☆

Bewertung: 5,8 / 10 ⭐

Nektar: 4/4

Pollen: 2/4 bzw. 3/4