Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)!
Blauer Eisenhut (Aconitum napellus) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Arten aus der Familie der Hahnenfußgewächse, wie z.B. die Akelei oder den Rittersporn, findet Ihr hier.
Achtung: Diese Pflanze ist stark giftig. Sie gilt als eine der giftigsten Pflanzen in Europa.
Bereits Berührungen können Vergiftungen hervorrufen. Die Einnahme in welcher Form auch immer kann tödlich sein.
Bitte informieren Sie sich über ihre Wirkung an der Stelle, an der Sie die Pflanze beziehen.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Alternative Namen für den Blauen Eisenhut sind zum Beispiel Fuchswurz, Giftkraut, Kappenblume, Sturmhut, Würgling und Ziegentod.
Der wissenschaftliche Name lautet "Aconitum napellus". Der Name "Eisenhut" leitet sich von der charakteristischen Blütenform der Pflanze ab.
Natürliches Vorkommen
Der Blaue Eisenhut kommt vor allem in den Gebirgen und höheren Lagen der Mittelgebirge Europas vor.
Er wächst vorrangig an Bachufern, an lichten Stellen in Auwäldern und auf feuchten Wiesen.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier. Er zählt in unserem Land als "nicht gefährdet".
Wer eine schöne Übersicht zu den weltweiten Beobachtungen sucht, der kann sich diese hier anschauen.
Giftigkeit und Verwendung
Alle Pflanzenteile des Fingerhutes sind hochgiftig. Die Pflanze kann für Mensch und Tier tödlich sein.
Nichtsdestotrotz galt die Pflanze bereits im Mittelalter als Heilpflanze.
Auch heutzutage wird sie bzw. ihre Präparate bei Entzündungen oder chronischen Schmerzen eingesetzt.
Genauere Informationen zu diesem Thema gibt es auf Heilkräuter.de.
Blauer Eisenhut (Aconitum napellus) im Garten
Diese Pflanze dürfte den Meisten von uns nur von Bildern bekannt sein.
Der Grund dafür ist natürlich die starke Giftigkeit, die eine Integration in die meisten Gärten unseres Landes verhindert.
Zu sehen ist der Blaue Eisenhut deshalb meist nur an natürlichen Standorten wie an Waldrändern, an Waldwegen und auf Lichtungen im Gebirge.
Er ist eine stark bedrohte Pflanzenart, welche in Bayern bereits auf der "Roten Liste" steht.
Mit den wunderschönen blau-violetten Blüten kann das Hahnenfußgewächs aber auch im Garten eine gute Figur machen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen und kalkhaltigen Böden an einem halbschattigen bis schattigen Standort.
Zudem sollte der Boden feucht, aber auf jeden Fall durchlässig sein.
Die Wuchshöhe kann bis zu 150 cm betragen, wohingegen in der Breite bis zu 50 cm erzielt werden können.
Diese Werte sind natürlich nicht in Stein gemeißelt, denn der Wuchs ist standortabhängig und kann variieren.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Blumen- bzw. Staudenbeet oder als Unterpflanzung in Frage.
Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist nicht möglich, weshalb die Integration auf die Terrasse oder den Balkon leider ausscheidet.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vorrangig den polylektischen Arten ist die Pflanze dabei eine Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, Blauer Eisenhut (Aconitum napellus) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Blauer Eisenhut - kaufen
Den Blauen Eisenhut gibt es natürlich nicht im Baumarkt oder Gartencenter um die Ecke.
Nichtsdestotrotz ist die Pflanze sehr gut verfügbar, was ich nicht erwartet hätte.
Viele online-Pflanzenhändler führen sie im Sortiment. Das gilt sowohl für Samen als auch Pflanzen.
Einige Bezugsquellen aus dem Internet findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.