Bewertung: mittel
Nektar: 3
Pollen: 1
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Staudengärtnerei Gaißmayer – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Etsy – LINK
Templiner Kräutergarten – LINK
Saatgut-Vielfalt – LINK
Amazon – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Salvia sclarea
Pflanzenfamilie: Lippenblütler
Pflanzenart: Staude, Kraut
Verwendung: Blumenbeet, Steingarten, Balkon- und Terrassenpflanze, Wildblumenwiese, Dachbegrünung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, trockenheitsresistent
max. Höhe: 120 cm
max. Breite: 80 cm
Blühfarbe: violett, rosa, weiß
Blühzeitraum: Juni – August
Lebenszyklus: einjährig; zweijährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, sandig, kiesig, steinig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalktolerant
Feuchteeigenschaften: mäßig trocken, trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
bedingt winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Muskat-Salbei, Römischer Salbei, Gartenscharlach, Scharlei, Scharlauch und Scharlachkraut genannt. Der wissenschaftliche
Name lautet „Salvia sclarea“. Der Name „Salbei“ kommt vom lateinischen salvia, welches wiederrum von salvare abgeleitet ist. Es bedeutet so viel
wie „heilen“ und verweist dabei auf die Wirkung der Pflanze. Der spezielle Name dieser Salbeiart (Muskat…) leitet sich wahrscheinlich aus der
Verwendung des Öl`s der Pflanze ab, denn dieses wurde für Muskatellerweine genutzt.
Giftigkeit und Verwendung
Die Pflanze ist nicht giftig. Das gilt sowohl für den Menschen als auch Tiere. Eine Überdosierung sollte aufgrund der berauschenden Wirkung
nichtsdestotrotz vermieden werden. Aufgrund eben dieser Wirkung werden die ätherischen Öle als Stimmungsaufheller genutzt. Wie sein naher
Verwandter der Echte Salbei wird er zudem in der Küche eingesetzt. Die essbaren Blüten dienen beispielsweise als Dekoration von Süßspeisen
oder Broten. Weiterhin können junge Blätter und Triebe zum Verfeinern von diversen Speisen oder Getränken genutzt werden.
Der Muskatellersalbei im Garten
Im Grunde ist er eine wahrscheinlich eine eher unbekannte Pflanze. Denn sein natürliches Vorkommen erstreckt sich über den Mittelmeerraum bis
Zentralasien. Auch in den Gärten unserer Region habe ich die Pflanze noch nicht gesehen. Die Staude kann jedoch ein echter Hingucker in jedem
Garten sein. Mit seinen rosa-violett-weißen Blüten kann der Lippenblütler so manches Gärtnerherz höher schlagen lassen. Die Pflanze wächst bevorzugt
auf mäßig nährstoffreichen, humosen Böden. Diese können durchaus auch zeitweise trocken sein, sollten aber in der Sonne liegen. Die Wuchshöhe kann
bis zu 120 cm und die Wuchsbreite bis zu 60 cm betragen. Eine Anwendung kommt auf dem Staudenbeet, auf der Wildblumenwiese und im Steingarten
in Frage. Aber auch für Balkone und Terrassen ist der Muskatellersalbei geeignet. Er lässt sich ohne Probleme in einem Kübel anpflanzen oder aussäen.
Aufgrund seiner Herkunft dem Mittelmeerraum verfügt er über eine gute Resistenz gegenüber Trockenheit und kann daher auch als Dachbegrünung
eingesetzt werden.
Nutzen für Bienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet „Salvia sclarea“ noch etwas aus. Er bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, der Muskatellersalbei ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine wunderbare Alternative. Eine Alternative wozu?
Natürlich zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.