Bewertung: sehr gut
Nektar: 4
Pollen: 4
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pötschke – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Prunus avium
Pflanzenfamilie: Rosengewächse
Pflanzenart: Baum
Verwendung: Nahrungspflanze, Einzelstellung
Standort: Sonne
Wasserbedarf: normal
max. Höhe: 20 m
max. Breite: 15 m
Blühfarbe: weiß
Blühzeitraum: April, Mai
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig
Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Süßkirsche (Prunus avium)!
Die Süßkirsche ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Ein naher Verwandter ist die Sauerkirsche, welche hier zu finden ist.
Alternative Bezeichnungen
Als Süßkirsche werden eigentlich die Zuchtformen der Vogel-Kirsche bezeichnet.
Der Name Vogel-Kirsche verweist auf den Umstand, dass die Früchte gern von Vögeln gefressen werden.
Der wissenschaftliche Name lautet „Prunus avium“. Die Bezeichnung Süßkirsche ist natürlich nur der Oberbegriff.
Es gibt weltweit unzählige Arten der Süßkirsche. Diese werden im Allgemeinen in Herz- und Knorpelkirschen eingeteilt.
Einige beliebte Arten in Deutschland sind zum Beispiel:
Herzkirschen:
- Alma
- Franzens Wilde
- Lucien
- Prima Vera
- Valeska
- und viele weitere…
Knorpelkirschen:
- Hedelfinger
- Große Prinzessin
- Charmes
- Star
- Büttners Rote Knorpelkirsche
- und viele weitere…
Natürliches Vorkommen
Die Zuchtformen der Süßkirsche werden in ganz Mitteleuropa bzw. Deutschland kultiviert.
Auch bei uns in der direkten Umgebung gibt es einige Kirschplantagen.
Leider werden hier heutzutage keine Kirschen mehr gepflückt. Warum auch?
Es gibt ja alles kostengünstig im Supermarkt. Wenn Ihr mich fragt, eine sehr bedenkliche Entwicklung.
Die Wilde Vogelkirsche ist in ganz Mitteleuropa bzw. Deutschland verbreitet.
Natürliche Standorte sind vorrangig krautreiche Laub- und Nadelmischwaldgesellschaften wie Eichen-Hainbuchen-, Buchen-,
Ahorn-Linden-Steilhang- oder Erlen-Ulmen-Wälder.
Giftigkeit und Verwendung
Natürlich ist die Süßkirsche nicht giftig, sondern ist eine Nahrungspflanze.
Sie enthält die Vitamine B1, B2, B6 und Viramin C sowie Folsäure.
Das Beste ist natürlich die Kirschen direkt vom Baum zu essen, insofern diese leicht erreichbar sind.
Daneben gibt es aber noch eine Vielzahl von Möglichkeiten sie zuzubereiten.
Marmelade, Kirschkuchen und Kirschsaft sind nur einige der Köstlichkeiten, welche sich aus ihr machen lassen.
Bei uns in der Region (Thüringer Becken) wird die Kirschpfanne mit Süßkirschen zubereitet.
Auf Chefkoch.de findet ihr die ganze Bandbreite der Zubereitungsmöglichkeiten.
Die Süßkirsche im Garten
Diese Pflanze kennt natürlich jeder von uns. In vielen Gärten unseres Landes darf ein Kirschbaum nicht fehlen und tut es auch nicht.
Mit seinen weißen Blüten überzeugt das Rosengewächsgewächs im Garten natürlich auch optisch.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen Standort.
Zudem sollte der Boden eher etwas feuchter, aber auf jeden Fall durchlässig sein.
Die Wuchshöhe kann bis zu 20 m betragen, wohingegen in der Breite bis zu 15 m erzielt werden.
Das sind natürlich nur Anhaltswerte, da der Standort letztendlich ausschlaggebend für den Wuchs ist.
Eine Anpflanzung sollte aber dennoch gut überlegt sein und es muss genügend Platz zur Verfügung stehen.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten in Einzelstellung in Frage.
Nutzen für (Wild)bienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vorrangig den polylektischen Arten ist die Pflanze dabei eine Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, die Süßkirsche ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.