Sommerlinde (Tilia platyphyllos)!
Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine weitere Lindenart, die Winterlinde, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Sommerlinde wird eigentlich korrekt Sommer-Linde geschrieben. Zudem wird sie auch als Großblättrige Linde bezeichnet.
Der wissenschaftliche Name lautet „Tilia platyphyllos“.
Der Name „Sommer“Linde geht wahrscheinlich auf die Blütezeit des Baumes zurück.
Diese beginnt im Gegensatz zur Winterlinde bereits im Juni und damit rund einen Monat eher.
Natürliches Vorkommen
Der in Deutschland heimische Baum ist in Mitteleuropa bzw. in Deutschland eher nicht so häufig anzutreffen.
Er wächst dort, wenn überhaupt, vorrangig in Hangschuttwäldern und Schluchtwäldern.
Eine Übersicht zu den sehr seltenen Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.
Der Baum ist nach Rote Liste Zentrum nichtsdestotrotz als „nicht gefährdet“ eingestuft.
Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) sucht, der wird hier fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Die Sommerlinde ist nicht stark giftig. Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn Lindenblüten werden vielseitig verwendet.
Wer kennt nicht den Lindenblütentee, der bei Erkältungen zum Einsatz kommt.
Und wer es etwas süßer mag, dem sei zudem der Lindenblütenhonig empfohlen.
Aber auch das Holz des Baumes wird analog zur Winterlinde vielseitig eingesetzt. Mehr zu diesem Thema erfahrt Ihr hier.
Bei uns in Thüringen ist zudem die „Tanzlinde“ ein sehr verbreiteter Begriff.
Früher wurde ein Podest in die Baumkrone gebaut, um z.B. bei der Kirmes darin zu tanzen.
Meine Schwiegereltern haben oft von den Tänzen in der Linde berichtet.
Aus diesem Grund sind Linden in vielen Dörfern der Region ein fester Bestandteil des Ortskerns.
Und auch heutzutage ist die Sommerlinde ein oft angepflanzter Baum, wenn es um die Gestaltung urbaner Räume geht.