Winterlinde (Tilia cordata)!
Die Winterlinde (Tilia cordata) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere bienenfreundliche Bäume, wie z.B. den Bienenbaum oder die Edelkastanie, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Winterlinde wird auch als Steinlinde, Waldlinde, Augustlinde, Herzblättrige Linde oder Herzblattlinde bezeichnet.
Der wissenschaftliche Name lautet „Tilia cordata“.
Der Name „Winter“Linde geht wahrscheinlich auf die Blütezeit des Baumes zurück.
Diese beginnt im Gegensatz zur Sommerlinde erst Mitte Juli und damit rund einen Monat später.
Natürliches Vorkommen
Der in Deutschland heimische Baum ist in Mitteleuropa bzw. in Deutschland weit verbreitet anzutreffen.
Er wächst dort vorrangig in sommerwarmen Eichen-Hainbuchen-Wäldern.
Eine Übersicht zu den flächendeckenden Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.
Der Baum ist dementsprechend nach Rote Liste Zentrum als „nicht gefährdet“ eingestuft.
Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) sucht, der wird hier fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Die Winterlinde ist nicht stark giftig. Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn Lindenblüten werden vielseitig verwendet.
Wer kennt nicht den Lindenblütentee, der bei Erkältungen zum Einsatz kommt.
Und wer es etwas süßer mag, dem sei zudem der Lindenblütenhonig empfohlen.
Aber auch das Holz des Baumes wird vielseitig eingesetzt. Mehr zu diesem Thema erfahrt Ihr hier.
Bei uns in Thüringen ist zudem die „Tanzlinde“ ein sehr verbreiteter Begriff.
Früher wurde ein Podest in die Baumkrone gebaut, um z.B. bei der Kirmes darin zu tanzen.
Meine Schwiegereltern haben oft von den Tänzen in der Linde berichtet.
Aus diesem Grund sind Linden in vielen Dörfern der Region ein fester Bestandteil des Ortskerns.
Und auch heutzutage ist die Winterlinde ein oft angepflanzter Baum, wenn es um die Gestaltung urbaner Räume geht.