⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️✨


Bewertung: 9,5 / 10 ⭐

 


Nektar: 4
Pollen: 4

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

Pflanzen Für Dich – LINK

Pflanzmich – LINK

Bezugsquellen* (Samen)


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name botanisch: Salix caprea

Pflanzenfamilie: Weidengewächse

Pflanzenart: Baum Verwendung: Hangbepflanzung, Heckenpflanze, Einzelstellung, Uferpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: hoch

max. Höhe: 10 m

max. Breite: 8 m

Blühfarbe: gelb

Blühzeitraum: März, April

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: sandig, lehmig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant

Feuchteeigenschaften: frisch bis feucht


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


⭐ Bewertung: Kombination aus Nektarwert, Pollenwert, Blütezeit, Blühdauer und Herkunft (heimisch oder nicht)


Sal-Weide (Salix caprea)

 

Die Sal-Weide (Salix caprea) ist eine der wichtigsten Frühblüherpflanzen für Wildbienen in Mitteleuropa.
Sie gehört zur Familie der Weidengewächse (Salicaceae) und ist im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder gelistet.
Weitere Weidenarten wie Grau-, Silber– oder Purpur-Weide spielen ebenfalls eine bedeutende ökologische Rolle.


Alternative Namen und Namensherkunft

Der Baum wird auch Hängesalweide, Palmweide oder Kätzchenweide genannt.
Der wissenschaftliche Name lautet Salix caprea.
Das Wort „Weide“ geht auf das althochdeutsche „salaha“ zurück, was „grau“ oder „dunkel“ bedeutet.


Natürliches Vorkommen

Die Pflanze ist in Mitteleuropa heimisch und in Deutschland weit verbreitet.
Sie wächst bevorzugt auf Brachflächen, Schutthalden, Kahlschlägen und an Bachufern.
In der Roten Liste Deutschland gilt sie als nicht gefährdet.
Ein Überblick zu den Vorkommen in Deutschland findet sich hier.
Weltweite Beobachtungen, besonders aus Siedlungsbereichen, werden hier dargestellt.


Verwendung und Giftigkeit

Der Baum ist nicht stark giftig und wurde traditionell zur Ufer- und Böschungsbefestigung verwendet.
Ihre jungen Äste eignen sich hervorragend zum Korb- und Flechtwerk.
Die Rinde enthält Gerbstoffe, die früher zum Färben und Gerben genutzt wurden.
Eine gewisse Heilwirkung wird der Pflanze ebenfalls zugeschrieben, insbesondere durch Salicylverbindungen in der Rinde.


Sal-Weide im Garten

Die Sal-Weide ist in vielen Regionen ein vertrautes Bild, besonders entlang von Bächen oder Feuchtwiesen.
Auch im Garten ist sie mit ihren leuchtend gelben Blütenkätzchen im Frühjahr ein echter Blickfang.

Sie bevorzugt nährstoffreiche, humose und feuchte Böden und ist sehr schnittverträglich,
wodurch sie sich auch gut in kleinere Gärten integrieren lässt.

Eine Pflanzung bietet sich besonders an Ufern, in Feuchtzonen oder als Einzelgehölz an.
Eine Kübelhaltung ist dagegen nicht möglich.


Sal-Weide – winterhart?

Der Frühblüher ist äußerst winterhart (USDA-Zone 3) und verträgt Temperaturen bis etwa –40 °C.
Ein zusätzlicher Winterschutz ist daher auch bei sehr strengen Frösten nicht erforderlich.


Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Salix caprea zählt zu den wertvollsten heimischen Insektenpflanzen überhaupt.
Sie liefert reichlich Nektar und Pollen (jeweils Stufe 4) und gehört damit zu den Top-Frühblühern.

Sie ist eine lebenswichtige Nahrungsquelle für Hummelköniginnen, Mauerbienen, Sandbienen und Schwebfliegen,
aber auch für Schmetterlingsraupen, die ihre Blätter nutzen.

Mit ihrem frühen Blühzeitpunkt schließt sie die Nahrungslücke nach dem Winter und ist damit für viele Bestäuber unverzichtbar.


Sal-Weide kaufen

Der Baum ist sehr gut erhältlich, sowohl als Jungpflanze wie auch als Baumform.
Zahlreiche Onlinehändler und Baumschulen führen sie regelmäßig im Sortiment.
Empfohlene Bezugsquellen finden sich im Steckbrief oder bei regionalen Baumschulen.

Ein regionaler Kauf unterstützt heimische Betriebe und angepasste Pflanzensorten.


Fazit: Sal-Weide – Lebensspender im Frühling

Der Baum ist eine heimische, extrem winterharte und bienenfreundliche Pflanze, die zu den wichtigsten Frühblühern für Wildbienen zählt.
Mit ihren Kätzchenblüten liefert sie bereits im März wertvolle Nahrung und sollte in keinem naturnahen Garten fehlen.


FAQ zur Sal-Weide

Ist die Sal-Weide giftig?
Nicht stark giftig – die Rinde enthält natürliche Gerbstoffe und Salicylverbindungen.

Wann blüht der Baum?
Sehr früh im Jahr, meist von März bis April, noch vor dem Blattaustrieb.

Wie groß wird die Sal-Weide?
Je nach Standort bis zu 10 m hoch und 8 m breit.

Ist die Sal-Weide winterhart?
Ja, bis –40 °C (USDA-Zone 3) – ein Schutz ist nicht nötig.

Ist der Baum bienenfreundlich?
Ja, sie gehört zu den wertvollsten Frühblüher-Pflanzen für Wildbienen und Hummeln.