Bewertung: sehr gut
Nektar: 3
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Etsy – LINK
Templiner Kräutergarten – LINK
Kräuter-und-Duftpflanzen.de – LINK
Amazon – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Sedum acre
Pflanzenfamilie: Dickblattgewächse
Pflanzenart: Sukkulente
Verwendung: Steingarten, Dachbegrünung, Hangbepflanzung, Bodendecker, Balkon- und Terrassenpflanze, Blumenbeet
Standort: Sonne
Wasserbedarf: gering, trockenheitsresistent
max. Höhe: 15 cm
max. Breite: 20 cm
Blühfarbe: gelb
Blühzeitraum: Juni – August
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: steinig, kiesig, sandig, humusarm
Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, kalktolerant, stickstoffarm
Feuchteeigenschaften: trocken, wasserduchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, wintergrün, nicht stark giftig, windunempfindlich
Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)!
Der Scharfe Mauerpfeffer ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine weitere Pflanze dieser Art ist der Milde Mauerpfeffer, welchen ihr hier findet.
Alternative Bezeichung und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Scharfe Fetthenne genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Sedum acre“. Die Ableitung bzw. Herkunft
des Namens (Mauer-) ist auf die bevorzugten Standorte der Pflanze zurückzuführen, die im Abschnitt „natürliches Vorkommen“
näher betrachtet werden. Das „Pfeffer“ beruht auf dem scharfen Geschmack der Blätter, welcher jedoch nicht getestet werden sollte.
Eine Erklärung dazu gibt es im nächsten Abschnitt.
Verwendung und Giftigkeit
Der Scharfe Mauerpfeffer ist nicht stark giftig. „Sedum acre“ galt früher nicht ausschließlich als Zierpflanze, sondern fand auch
Anwendung in der Küche. Dort wurden vor allem die Blätter und Triebspitzen als vitaminreiches, säuerliches Würz- bzw. Küchenkraut
eingesetzt. Heutzutage ist dem nicht mehr so. Es wird von einer leichten Giftigkeit ausgegangen. Bei übermäßigem Verzehr können
gesundheitliche Schäden auftreten. Ausführlichere Informationen zu diesem Thema gibt es hier.
Natürliches Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Pflanze erstreckt sich über ganz Europa. Sie wächst dort vorrangig auf Mauern, Felsfluren, sonnigen Pionierrasen
und sandigen Ruderalstellen. Beispiele für letzteres sind zum Beispiel Bahndämme, Kiesdächer und Kiesgruben. Die erstgenannten Standorte
erklären auch den Namen (Mauer) der Pflanze.
Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre) im Garten
Scharfer Mauerpfeffer ist eine äußerst bekannte Mauerpfefferart, denn in den Gärten der direkten Nachbarschaft sieht man ihn sehr häufig.
Gerade in städtischen Steingärten ist er mir zudem sehr oft aufgefallen, so dass wir ihn auch bei uns angepflanzt haben. Mit seinen sehenswerten
gelben Blüten macht das Dickblattgewächs in selbigen eine wirklich gute Figur. Es erreicht Wuchshöhen von bis zu 15 cm, wohingegen die
Wuchsbreite bis zu 20 cm beträgt. Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffarmen, humusarmen Böden. Diese sollten trocken sein.
Die Pflanze verfügt über eine sehr gute Resistenz gegenüber Trockenheit. Staunässe verträgt sie jedoch nicht.
Die Anwendungsmöglichkeiten im Garten sind sehr vielfältig. Sie kann auf dem Beet, im Steingarten oder als Bodendecker angepflanzt werden.
Der Scharfe Mauerpfeffer liebt sonnige Plätze, wobei der Halbschatten ebenfalls toleriert wird. Die Integration auf den Balkon oder
die Terrasse ist möglich, da einer Anpflanzung oder Ansaat in einem Kübel oder Balkonkasten nichts entgegensteht. Aufgrund der
Trockenheitsverträglichkeit eignet sich die Sukkulente zudem für eine Mauerbepflanzung und extensive Dachbegrünung.
Nutzen für (Wild)bienen und andere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus, denn sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben. Kurzum, Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative. Eine Alternative wozu werden ihr euch fragen. Natürlich zu
insektenunfreundlichen Pflanzen, welche zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Weiterführende und ausführliche Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.