Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)!
Die Große Kapuzinerkresse ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere für die menschliche Ernährung geeignete, bienenfreundliche Pflanzen, wie z.B. den Spargel oder die Pflaume, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Weitere Namen dieser Pflanze sind z.B. Blumenkresse, Gelbes Vögerl, Jelängerjelieber, Kapuzinerli, Salatkresse oder Spanische Kapuzinerkresse.
Der wissenschaftliche Name lautet „Tropaeolum majus“.
Der deutsche Name resultiert aus der Blütenform der Pflanze, denn diese soll der Kopfbedeckung von Mönchen sehr ähnlich sehen.
Natürliches Vorkommen
Ursprünglich kommt die Kapuzinerkresse aus Südamerika, insbesondere dem Westen dieses Kontinentes.
Sie wächst vorrangig auf Auen und anderen feuchten Stellen. Zudem ist die Kapuzinerkresse als Zierpflanze weltweit verbreitet.
Auch Floraweb.de gibt für Deutschland einige unbeständige, natürliche Vorkommen an, welche mutmaßlich aus Verwilderungen stammen.
Eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, findet Ihr hier.
Verwendung
Das Hauptanwendungsgebiet der Pflanze ist die Küche. Hier kommen vor allem die Blüten und die jungen Blätter zum Einsatz.
Sie dienen als Einlage in Salaten oder Quarks und können sogar roh, direkt von der Pflanze gegessen werden.
Der Geschmack ist leicht scharf und eher würzig. Bekannt ist zudem die Heilwirkung der Pflanze.
Sie ist vitaminreich und wirkt antibiotisch, was auf das in der Pflanze enthaltene Senföl zurückzuführen ist.
Aus diesem Grund wird sie beispielsweise bei Schnupfen, Harnwegsentzündungen oder Bronchitis verwendet.
Giftigkeit
Wie im letzten Abschnitt bereits beschrieben, ist die Kapuzinerkresse weder für Mensch noch für Tier giftig.
Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) im Garten
Die Pflanze ist sehr bekannt und weit verbreitet in den Gärten unseres Landes.
Das liegt natürlich an den Verwendungsmöglichkeiten aber auch am Aussehen.
Das Kapuzinerkressengewächs wird mit seinen wunderschönen rot-orange-gelben Blüten auch optisch erfreuen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen Böden. Sie hat dabei einen eher höheren Wasserbedarf.
Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze, wobei der lichte Schatten ebenfalls toleriert wird.
Die Blüten bilden sich dann jedoch nicht so schön aus.
In der Wuchshöhe kann die Pflanze bis zu 40 cm erzielen, wohingegen in der Breite ebenfalls bis zu 40 cm möglich sind.
Die Ausmaße des Wuchses sind natürlich stark an den Standort gebunden und können variieren.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten auf dem Beet, im Steingarten oder als Bodendecker in Frage.
Eine Anpflanzung bzw. Aussaat im Kübel kann natürlich auch in Betracht gezogen werden.
Die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ist also möglich.
Große Kapuzinerkresse - winterhart?
Die Pflanze ist bei uns nicht winterhart und muss deshalb jedes Jahr auf`s Neue ausgesät werden.
Nutzen für Wildbienen und andere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vor allem den polylektischen Hummeln kann sie dabei im blütenärmeren Hochsommer von großem Nutzen sein.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden, das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Mein-Schöner-Garten.de.