Bewertung: sehr gut
Nektar: 3
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Gärtnerei Strickler – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Templiner Kräutergarten – LINK
Kräuter-und-Duftpflanzen.de – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Stellaria holostea
Pflanzenfamilie: Nelkengewächse
Pflanzenart: Staude, Kraut
Verwendung: Unterpflanzung, Bodendecker
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: hoch, normal
max. Höhe: 40 cm
max. Breite: 20 cm, Bodendecker
Blühfarbe: weiß
Blühzeitraum: April – Juni
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, sandig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalkarm
Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, wintergrün, nicht stark giftig, windunempfindlich
Große Sternmiere (Stellaria holostea)!
Die Große Sternmiere ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine nahe Verwandte, die Vogelmiere, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Sie wird auch Echte oder Großblütige Sternmiere genannt.
Zudem gibt es viele weitere Trivialnamen wie Grossblumige Miere, Blumengras oder Jungferngras.
Der wissenschaftliche Name lautet „Stellaria holostea“.
Der Name der Pflanze geht augenscheinlich auf die Form der Blüten zurück, welche sternförmig sind.
Natürliches Vorkommen
Die Pflanze ist in Deutschland heimisch und weit verbreitet. Eine Übersicht zu den Vorkommen findet ihr hier.
Sie wächst vorrangig in Laub- und Mischwäldern, Hecken und Gebüschen.
Die Große Sternmiere gilt in Deutschland als „nicht gefährdet„.
Verwendung und Giftigkeit
Die Sternmiere ist nicht stark giftig. Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn Teile der Pflanze sind essbar.
Nichtsdestotrotz ist Vorsicht geboten. Ein übermäßiger Verzehr kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Auch als Heilpflanze wurde die Sternmiere verwendet.
Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, der kann gern hier weiterlesen.
Die Große Sternmiere (Stellaria holostea) im Garten
Im Grunde ist die Große Sternmiere eine eher unbekannte Pflanze.
Auch in den Gärten unseres Landes ist sie wahrscheinlich selten anzutreffen, denn hier erhalten viel zu oft Exoten den Vorrang.
Heimische Pflanzen wie diese hier stehen diesen aber optisch in nichts nach und haben zudem einen wesentlich höheren ökologischen Nutzen.
Im Garten kann die mehrjährige Staude bzw. das mehrjährige Kraut ein echter Hingucker sein.
Die Große Sternmiere wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen Böden. Diese sollten sandig-lehmig mit einem hohen Humusanteil sein.
Als Standort werden sonnige und halbschattige Plätze bevorzugt. Letzteres entspricht auch am ehesten dem natürlichen Vorkommen.
Die Wuchshöhe kann bis zu 40 cm (selten höher) betragen, wohingegen in der Breite bis zu 20 cm erreicht werden.
Das sind natürlich nur Anhaltswerte, denn das Ausmaß des Wuchses ist natürlich standortabhängig.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten zur Unterpflanzung von Laubbäumen oder Sträuchern in Frage.
Von einer Kultivierung im Topf oder Kübel ist eher abzuraten. Aus diesem Grund sind die Terrasse oder der Balkon ungeeignete Standorte.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Sie ist zudem eine wichtige Nahrungspflanze für einige Nachtfalterarten.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Große Sternmiere (Stellaria holostea) eine echte Alternative ist.
Und das nicht nur aufgrund ihres Aussehens, sondern vor allem ihres Nutzens wegen.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen. Denn diese findet man des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.
Große Sternmiere – kaufen
Sie ist (leider) nicht die erste Wahl für Gärtner, dass muss man einfach so sagen.
Nichtsdestotrotz haben sie einige online-Pflanzenhändler als Pflanze oder Samen im Sortiment.
Einige Bezugsquellen sind im Steckbrief aufgeführt.