Greiskraut, Frühlings-

 

Frühlings-Greiskraut (Senecio vernalis)!

 

Das Frühlings-Greiskraut ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere Arten aus der Familie der Korbblütler, wie z.B. Aster, Kamille aber auch weitere Greiskräuter, findet Ihr hier.

 

Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Das Frühlings-Greiskraut wird auch Frühlings-Kreuzkraut genannt. Weitere Namen konnten nicht recherchiert werden.

Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Senecio vernalis“.

Der Name „Greis“kraut geht wohl auf die Fruchtstände der Pflanze zurück, denn diese ähneln dem Haar eines Greises.

Das „Frühlings-“ ist zweifelsohne ein Verweis auf den Beginn der Blütezeit im April.

 

Natürliches Vorkommen

„Senecio vernalis“ ist in Mitteleuropa bzw. dementsprechend auch in Deutschland als Neophyt eingestuft, also nicht heimisch.

Das Ursprungsgebiet umfasst vor allem die Balkanhalbinsel und viele weitere Länder im nahen Osten.

In unserem Land wächst es vorrangig auf Ruderalstellen, dabei vor allem auf nährstoffreichen Rasen, auf Brachen und lehmigen Äckern.

Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.

Das Frühlings-Greiskraut ist hinsichtlich seiner Gefährdung „nicht bewertet“ (Quelle: Rote Liste Zentrum). 

Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend Siedlungsbereich) sucht, der wird hier fündig.

 

Verwendung und Giftigkeit

Die einjährige Pflanze ist stark giftig und das in allen Pflanzenteilen.

Die Greiskräuter im Allgemeinen wurden bereits vor Jahrhunderten als Heilpflanzen verwendet.

Heutzutage spielen sie aufgrund ihrer Giftigkeit jedoch keine Rolle mehr.

Mehr zu diesem Thema findet Ihr auf Heilkräuter.de.

 

Frühlings-Greiskraut (Senecio vernalis) im Garten

Das Frühlings-Greiskraut wird wohl nur eingefleischten Naturgärtnern ein Begriff sein.

Wirklich häufig kann man es in den Gärten unseres Landes nicht beobachten.

Durch den übertriebenen Ordnungswahn und die kontinuierliche Landschaftspflege hat es einen schweren Stand.

 

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, eher humusärmeren Böden an einem sonnigen (bevorzugt) oder halbschattigen Standort.

Der Boden kann zudem auch mal zeitweise trocken sein, denn Trockenheit wird durch die Herkunft der Pflanze recht gut vertragen.

Wichtig ist auf jeden Fall die Durchlässigkeit, denn Staunässe verträgt die Pflanze eher weniger.

Die Wuchshöhe kann bis zu 50 cm, wohingegen in der Breite ebenfalls bis zu 50 cm erzielt werden können.

 

Eine Anwendung kommt vor allem auf der Wildblumenwiese in Frage.

Eine Ansaat im Kübel oder Balkonkasten ist möglich, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon denkbar ist.

 

Frühlings-Greiskraut – winterhart?

Als einjährige oder einjährig überwinternde Pflanze ist das Greiskraut nicht winterhart.

Es vermehrt sich durch Selbstaussaat und taucht so an bekannten aber auch neuen Stellen immer wieder auf.

 

Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Zudem zeichnet „Senecio vernalis“ noch etwas aus. Es bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.

Kurzum, das Frühlings-Greiskraut ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die viel zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.

 

Frühlings-Greiskraut – kaufen

Das Frühlings-Greiskraut war zum Zeitpunkt der Recherchen weder als Pflanze noch als Samen erhältlich.

Wenn Euch etwas über Bezugsquellen bekannt ist, dann schreibt mir einfach unter info@bienennutzgarten.de.

 

Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.