Duftveilchen (Viola odorata)
Das Duftveilchen ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere für Bienen interessante, frühblühende Pflanzen, wie z.B. die Sal-Weide oder den Krokus, findet Ihr hier.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Das Duftveilchen wird auch Märzveilchen, März-Viole, Schwalbenblume oder Wohlriechendes Veilchen genannt.
Der wissenschaftliche Name lautet "Viola odorata".
Der Name leitet sich natürlich aus dem angenehm, süßlichen Geruch der Blüten ab.
Natürliches Vorkommen
Das Ursprungsgebiet der Pflanze reicht vom Mittelmeerraum bis zum Kaukasus und dem Iran.
In vielen weiteren Teilen Europas ist es eingebürgert, so auch in Deutschland.
Es wächst vorrangig in Gebüschen, an Waldrändern oder an schattigen Wegrainen.
Eine detaillierte Übersicht zu den Beständen in Deutschland findet Ihr hier.
Die Pflanze ist nach Rote Liste Zentrum als "nicht gefährdet" eingestuft.
Wer eine schöne Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) sucht, der wird hier fündig.
Verwendung
Die Pflanze zählt als alte Heilpflanze. Erwähnt wurde sie bereits durch Hippokrates.
2007 wurde das Duftveilchen zur Heilpflanze des Jahres gekürt.
Die Anwendung erfolgt hauptsächlich bei erhöhten Blutfettwerten oder Hypertonie.
Zu den Blättern sind auch die Blüten und Blütenknospen essbar.
Sie lassen sich roh verzehren oder zur Dekoration von Gerichten aller Art nutzen.
Übermäßiger Verzehr kann jedoch zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Eine maßvolle Menge wird daher vor allem Schwangeren oder Menschen mit empfindlichem Magen empfohlen.
Giftigkeit
Diese Pflanze ist entsprechend der Ausführungen zur Verwendung als nicht giftig eingestuft.
Das Duftveilchen (Viola odorata) im Garten
Das Duftveilchen dürfte Vielen von uns bekannt sein, bzw. sollte es fast jeder schon einmal gesehen haben.
Der Grund dafür ist, dass es in der Natur häufig anzutreffen ist. Aber auch in vielen Gärten ist es bereits ein fester Bestandteil.
Und das mit Sicherheit zurecht. Mit seinen auffälligen Blüten in "Veilchenblau" bringt das Veilchengewächs durch seine frühe
Blütezeit die ersten Farbtupfer in den Garten.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen bis halbschattig-schattigen (bevorzugt) Standort.
Der Boden sollte weder zu trocken noch zu feucht, aber auf jeden Fall durchlässig sein.
Sie erreicht Wuchshöhen von bis zu 15 cm, wohingegen in der Breite bis zu 25 cm erzielt werden können.
Das sind jedoch nur Anhaltswerte, die je nach Standort variieren können.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Staudenbeet, als Unterpflanzung oder Bodendecker in Frage.
Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist möglich, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon denkbar ist.
Duftveilchen – winterhart?
Die mehrjährige Wildblume ist in Klimazone 6 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von ca. -20 °C bis -25 °C winterhart.
Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten eigentlich nicht von Nöten.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Gerade für früh startende Wildbienenarten ist sie dabei eine echte Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, das Duftveilchen (Viola odorata) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Duftveilchen kaufen
Das Duftveilchen ist weit verbreitet und allseits bekannt. Das hat man bei den Recherchen gemerkt.
Sehr viele online-Pflanzenhändler führen die Staude bzw. die Blume im Sortiment. Das gilt sowohl für Pflanzen als auch Samen.
Einige Bezugsquellen für Samen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen oder Samen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.