⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️✨☆☆☆


Bewertung: 6,4 / 10 ⭐

 

Nektar: 2/4
Pollen: 3/4

Bezugsquellen (Pflanzen) Bezugsquellen (Samen)

Samen.de – LINK

Dutch Grown – LINK

Starkezwiebeln.de – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name botanisch: Scilla siberica

Pflanzenfamilie: Spargelgewächse

Pflanzenart: Staude, Blume

Verwendung: Blumenbeete, Wildblumenwiese, Balkon- und Terrassenpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: hoch, normal

max. Höhe: 20 cm

max. Breite: 10 cm

Blühfarbe: blau

Blühzeitraum: März, April

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: kiesig, sandig, lehmig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalktolerant

Feuchteeigenschaften: mäßig feucht, feucht, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

winterhart, giftig, windunempfindlich


⭐ Bewertung: Kombination aus Nektarwert, Pollenwert, Blütezeit, Blühdauer und Herkunft (heimisch oder nicht)


Sibirischer Blaustern (Scilla siberica)

 

Der Sibirische Blaustern (Scilla siberica) ist eine von mehreren hundert Pflanzen, die im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder vorgestellt werden.
Weitere wichtige Frühblüher für Bienen – etwa Winterling oder Krokus – findet Ihr hier.


Alternative Namen und Namensherkunft

Der Sibirische Blaustern wird auch Nickende Sternhyazinthe, Sibirische Sternhyazinthe, Sibirisches Blausternchen oder Sibirische Szilla genannt.
Sein wissenschaftlicher Name lautet Scilla siberica.

Die Bezeichnung „Blaustern“ verweist klar auf die sternförmigen, intensiv blauen Blüten.


Natürliches Vorkommen

Trotz des Namens stammt der Blaustern nicht aus Sibirien, sondern aus:

  • Türkei

  • Südrussland

  • Kaukasus

  • Iran

Dort wächst er vor allem in feuchten, offenen Wäldern.

In Deutschland tritt er häufig in Parks, Gärten und verwilderten Beständen auf – jedoch nicht als natürlich vorkommende Wildpflanze.
Der Blaustern gilt in Deutschland als nicht gefährdet.

Eine Zusammenstellung weltweiter Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, wird hier gegeben.


Verwendung und Giftigkeit

Der Sibirische Blaustern ist giftig in allen Pflanzenteilen.
Früher wurde aus der Pflanze sogar Rattengift gewonnen.

Eine medizinische oder kulinarische Nutzung ist nicht bekannt.
Er dient heute fast ausschließlich als Zierpflanze mit ökologischem Wert, insbesondere als früher Nektarspender.


Der Sibirische Blaustern (Scilla siberica) im Garten

Wer früh im Jahr Farbe in den Garten bringen möchte, ist mit dieser Pflanze bestens beraten.
Wunderschön wirkt er z. B. in Kombination mit:

Die blau leuchtenden Blüten gehören zu den ersten Farbtupfern des Gartenjahres und sind ein starker Magnet für frühe Bestäuber.

Standort & Boden:
Der Blaustern bevorzugt:

  • mäßig nährstoffreiche, humose Böden

  • mäßig feuchte, aber durchlässige Standorte

  • Sonne bis Halbschatten

Staunässe unbedingt vermeiden!

Wuchs:

  • Höhe: bis ca. 20 cm

  • Breite: bis ca. 10 cm

Die Werte können je nach Standort leicht variieren.

Verwendung im Garten:
Ideal geeignet für:

  • Staudenbeete

  • Wildblumenwiesen

  • Unterpflanzungen von Bäumen

  • Kübel auf Balkon & Terrasse

  • extensive Dachbegrünung (bedingt)

Zwiebeln lassen sich problemlos stecken und verwildern oft über die Jahre.


Sibirischer Blaustern – winterhart?

Der Sibirische Blaustern ist sehr winterhart.

  • USDA-Zone 5

  • Frosttoleranz: –25 °C bis –30 °C

Ein Winterschutz ist nur in Extremwintern erforderlich.


Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Der Blaustern ist ein wichtiger Frühblüher und bietet bereits im März:

  • Nektar (2/3)

  • Pollen (3/3)

Vor allem früh fliegende Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen profitieren deutlich.
Damit zählt Scilla siberica zu den wertvolleren Zwiebelblühern im zeitigen Frühjahr.

Kurzum: Der Sibirische Blaustern ist eine echte Alternative zu nicht-heimischen, wenig nützlichen Zierpflanzen.


Sibirischer Blaustern kaufen

Zwiebeln sind im Herbst sehr gut verfügbar – sowohl online als auch im Gartencenter.
Eine Auswahl geeigneter Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.

Wie immer gilt:
Regionale Gärtnereien bevorzugen, um Transportwege zu reduzieren und Pflanzen zu erhalten, die bereits ans regionale Klima gewöhnt sind.


Fazit

Der Sibirische Blaustern (Scilla siberica) ist ein unkomplizierter, früh blühender Zwiebelklassiker.
Er bringt nicht nur Farbe in den Garten, sondern ist auch ökologisch richtig wertvoll, da er im März und April zu den wichtigsten Nektarspendern zählt.
Wer frühblühende, pflegeleichte und winterharte Pflanzen sucht, liegt mit dieser Art genau richtig.


Häufige Fragen (FAQ)

Ist der Sibirische Blaustern heimisch?
Ursprünglich nicht, heute aber vielerorts eingebürgert.

Wann blüht Scilla siberica?
Von März bis April.

Wie groß wird der Blaustern?
Bis ca. 20 cm hoch und 10 cm breit.

Ist die Pflanze giftig?
Ja – alle Pflanzenteile.

Für welche Standorte eignet sie sich?
Sonne bis Halbschatten, humose, durchlässige und gleichmäßig feuchte Böden.

Ist der Blaustern winterhart?
Ja – bis ca. –30 °C (USDA-Zone 5).


Bedeutung heimischer Pflanzen

Auch wenn der Sibirische Blaustern kein ursprünglich heimischer Frühblüher ist, erfüllt er eine wertvolle ökologische Funktion.
Dennoch bleiben echte heimische Arten unverzichtbar:
Sie sind optimal an Klima, Boden und spezialisierte Insekten angepasst und bilden das Fundament artenreicher Ökosysteme.

Wer Blaustern pflanzt, kann ihn daher ideal mit heimischen Frühblühern kombinieren – wie Buschwindröschen, Gelbem Windröschen oder Huflattich.