Bewertung: gut
Nektar: 3
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Strickler – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Wildstauden.ch – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name botanisch: Trifolium montanum
Pflanzenfamilie: Schmetterlingsblütler
Pflanzenart: Kraut, Staude
Verwendung: Wildblumenwiese, Balkon- und Terrassenpflanze
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 40 cm
max. Breite: 30 cm
Blühfarbe: weiß
Blühzeitraum: Mai – August
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, tonig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig
Feuchteeigenschaften: frisch bis trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Bergklee (Trifolium montanum)!
Der eher unbekannte Bergklee ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Viele weitere Kleearten, wie z.B. den Weißklee, den Fadenklee oder den Rotklee, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Weitere Bezeichnungen konnten für diese Kleeart nicht recherchiert werden. Der wissenschaftliche Name lautet „Trifolium montanum“.
Der Name „Klee“ geht wohl auf das urgermanische „klaiwaz“ zurück, was wohl so viel wie kleben oder schmieren bedeutet.
Inwieweit das auf den klebrigen Saft (besonders der Blüten) oder auf die Fähigkeit schneller Bewurzelung verweist ist nicht geklärt.
(vgl. althochdeutsch klīban ‚festsitzen, anhaften, kleben‘).
Das „Berg“ ist ein Verweis auf das natürliche Verbreitungsgebiet der Pflanze, welches im nächsten Abschnitt näher beschrieb ist.
Natürliches Vorkommen
Der Bergklee ist in Deutschland vorrangig in der Mitte und im Süden verbreitet.
In Österreich und der Schweiz ist die Pflanze hingegen häufiger anzutreffen.
Ala Standorte wählt er vorrangig Halbtrockenrasen und Trockenrasengesellschaften.
Eine Übersicht zu den lückenhaften Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.
Er ist auf ganz Deutschland gesehen in die „Vorwarnliste“ für gefährdete Pflanzen eingestuft (Quelle: Rote Liste Zentrum).
Eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, findet Ihr hier.
Verwendung und Giftigkeit
Der Bergklee ist eine Futterpflanze, die vor allem in artenreichen Heumischungen Anwendung findet.
Einigen Quellen zufolge wird ihm auch eine gewisse Heilwirkung zugesprochen.
Trifolium montanum ist nicht stark giftig.
Der Bergklee (Trifolium montanum) im naturnahen Garten
Es gibt wohl wenige von uns, die den Bergklee kennen bzw. wird ihn wahrscheinlich keiner im Garten haben.
Ich persönlich habe ihn bis jetzt lediglich bei einem Schweiz-Urlaub beobachten können und das auf einer Bergwiese.
Durch sein doch recht ansehnliches Erscheinungsbild kann er im Garten natürlich ebenso eine gute Figur machen.
Der Bergklee erfreut wie andere Kleearten auch mit seinen schönen weißen Schmetterlingsblüten.
Die Pflanze bevorzugt einen lehmig-tonigen, humosen Boden und hat einen normalen bis eher niedrigen Wasserbedarf.
Sonnige bis halbschattige Plätze werden von ihr bevorzugt.
Die Wuchshöhe kann bis zu 40 cm betragen, wohingegen in der Breite bis zu 30 cm erreicht werden können.
Das sind natürlich nur Anhaltswerte, denn der Wuchs ist standortabhängig und kann variieren.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten auf einer nährstoffreichen Wildblumen- bzw. Wildkräuterwiese (Fettwiese) in Frage.
Eine Anpflanzung bzw. Aussaat im Kübel kann auch in Betracht gezogen werden.
Die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ist somit möglich.
Bergklee – winterhart?
Die Staude ist in Klimazone 5 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von -25 °C bis -30 °C winterhart.
Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten nicht von Nöten.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, der Bergklee (Trifolium montanum) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Bergklee – kaufen
Er ist nicht sehr beliebt in den Gärten unseres Landes und daher nicht so einfach zu bekommen.
Lediglich eine Bezugsquelle konnte für Samen und Pflanzen ausfindig gemacht werden.
Diese findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.