Bewertung: gut
Nektar: 2
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Gärtnerei Strickler – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
NaturGartenSamen – LINK
Templiner Kräutergarten – LINK
Saatgut-Vielfalt – LINK
Jelitto – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Silene dioica
Pflanzenfamilie: Nelkengewächse
Pflanzenart: Staude, Blume
Verwendung: Blumenbeet, Uferpflanze, Wildblumenwiese
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: hoch
max. Höhe: 90 cm
max. Breite: 40 cm
Blühfarbe: rosa, rot
Blühzeitraum: April – Oktober
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, lehmig, tonig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig, stickstoffreich
Feuchteeigenschaften: frisch bis feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich, wintergrün
Rote Lichtnelke (Silene dioica)!
Die Rote Lichtnelke ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine nahe Verwandte, die Kuckucks-Lichtnelke, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Rotes Leimkraut, Rote Nachtnelke, Rote Waldnelke, Taglichtnelke oder Herrgottsblut genannt.
Der wissenschaftliche Name lautet „Silene dioica“.
Der Begriff Lichtnelke geht auf den Umstand zurück, dass die Pflanzenfasern in der Antike zur Herstellung von Dochten
genutzt wurden.
Das „Rote“ verweist augenscheinlich auf die Farbe der Blüten.
Natürliches Vorkommen
In Mitteleuropa bzw. in Deutschland kommt die Pflanze verbreitet vor.
Sie wächst vorrangig auf feuchten Wiesen, feuchten Waldschlägen, Waldsäumen, Hochstaudenfluren, Gebüschen
sowie Bruch- und Auenwäldern.
Verwendung und Giftigkeit
Die Rote Lichtnelke ist aufgrund der in der Pflanze enthaltenen, reizenden Saponine als schwach giftig eingestuft.
Einigen Quellen zufolge werden die Blüten und Blätter gern zur Dekoration von Salaten oder belegten Broten verwendet.
Früher spielte sie zudem in der Heilmedizin eine Rolle, da sie über entgiftende Eigenschaften verfügen soll.
Sie wurde als Gegengift für Schlangenbisse eingesetzt.
Die Rote Lichtnelke (Silene dioica) im naturnahen Garten
Die Pflanze ist der Familie der Nelkengewächse zugeordnet.
Mit ihren wunderschönen rosa-roten Blüten ist sie eine absolute Bereicherung für jeden Garten.
Die Rote Lichtnelke wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, lehmig-tonigen Böden. Diese sollten einen hohen Humusanteil aufweisen.
Sonnige Plätze werden als Standort bevorzugt. Eine Anpflanzung im Halbschatten ist aber auch möglich.
Der Boden sollte entsprechend dem natürlichen Vorkommen frisch bis feucht sein, wobei die Wasserdurchlässigkeit gegeben sein muss.
Staunässe wird von der Pflanze nicht vertragen. Die Wuchshöhe beträgt bis zu 90 cm, wohingegen in der Breite bis zu 40 cm erzielt werden.
Die Ausmaße des Wuchses sind natürlich von den Gegebenheiten vor-Ort abhängig und können variieren.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einer Wildblumenwiese (Fettwiese) in Frage.
Zudem ist die Verwendung als Uferpflanze denkbar. Staunässe wird, wie bereits erwähnt, jedoch nicht vertragen.
Von einer Kultivierung im Topf oder Kübel ist eher abzuraten. Die Terrasse oder der Balkon sind daher ungeeignete Standorte.
Nutzen für (Wild)Bienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Rote Lichtnelke (Silene dioica) eine echte Alternative ist.
Und das nicht nur aufgrund ihres Aussehens, sondern vor allem ihres Nutzens wegen.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen, nicht heimischen Pflanzen.
Denn diese findet man zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.