⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️✨☆☆☆☆


Bewertung: 5,4 / 10 ⭐

 

Nektar: 3
Pollen: 1

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

Pflanzen Für Dich – LINK

Staudengärtnerei Gaißmayer – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

NaturGartenSamen – LINK

Templiner Kräutergarten – LINK

Amazon – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name botanisch: Salvia pratensis

Pflanzenfamilie: Lippenblütler

Pflanzenart: Staude, Kraut

Verwendung: Wildblumenwiese, Blumenbeet, Dachbegrünung, Kräutergarten, Steingarten, Balkon- und Terrassenpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 60 cm

max. Breite: 30 cm

Blühfarbe: blau, violett

Blühzeitraum: Mai – August

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: kiesig, sandig, humusarm

Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, mäßig nährstoffreich, kalkhaltig

Feuchteeigenschaften: frisch bis trocken, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


⭐ Bewertung: Kombination aus Nektarwert, Pollenwert, Blütezeit, Blühdauer und Herkunft (heimisch oder nicht)


Wiesen-Salbe (Salvia pratensis)

 

Der Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) ist eine heimische, ausdauernde Staude aus der Familie der Lippenblütler.
Der Salbei gehört zu den artenreichsten und ökologisch wertvollsten Wildblumen Mitteleuropas und ist eine wichtige Nektarpflanze für zahlreiche Wildbienenarten.

Im Pflanzenfinder für Wildbienen zählt er zu den eindrucksvollsten Blütenpflanzen der Sommermonate.
Weitere Vertreter der Gattung sind der Klebrige Salbei (Salvia glutinosa) und der Quirlblütige Salbei (Salvia verticillata).


Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Salvia pratensis wird auch Wiesensalbei genannt bzw. geschrieben.
Der botanische Name Salvia pratensis setzt sich zusammen aus salvia (lat. „heilen“) und pratensis (lat. „zur Wiese gehörend“).

Der Begriff verweist sowohl auf die traditionelle Heilwirkung des Salbeis als auch auf den bevorzugten Lebensraum dieser Art – die Wiesen.


Natürliches Vorkommen und Herkunft

Der Wiesen-Salbei ist in Mitteleuropa heimisch und kommt in ganz Deutschland vor,
wobei er in den südlichen und mittleren Regionen häufiger zu finden ist als im Norden.

Seine bevorzugten Standorte sind trockene, magere Wiesen, Wegränder und lichte Böschungen.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet sich auf Floraweb.de.

Nach Angaben des Rote-Liste-Zentrums steht Salvia pratensis auf der Vorwarnliste gefährdeter Pflanzenarten.
Hauptursachen für den Rückgang sind Überdüngung, intensive Landwirtschaft und Habitatverlust.


Verwendung und Giftigkeit

Salvia pratensis ist nicht giftig – weder für Menschen noch Tiere.
Im Gegensatz zum Echten Salbei (Salvia officinalis) wird er seltener als Heilpflanze genutzt.
Seine Inhaltsstoffe wirken mild entzündungshemmend und antibakteriell.

Die jungen Blätter können in geringen Mengen als aromatische Würze in Salaten oder Kräutermischungen verwendet werden.
Seine Hauptbedeutung liegt jedoch in der ökologischen Nutzung als Bienen- und Schmetterlingspflanze.


Wiesen-Salbei im naturnahen Garten

Der Wiesen-Salbei ist eine der schönsten heimischen Wildstauden für sonnige, trockene Standorte.
Mit seinen blau-violetten Blütenähren, die von Mai bis August erscheinen, ist er ein Blickfang auf jeder Wildblumenwiese.

Er bevorzugt mässig nährstoffreiche, humusarme, kalkhaltige Böden, die frisch bis trocken sein dürfen.
Die Pflanze erreicht Wuchshöhen bis 60 cm und Breiten bis 30 cm.

Ideal ist die Pflanzung in Wildblumenwiesen, Steingärten, Kräutergärten oder naturnahen Staudenbeeten.
Auch in Kübeln oder Balkonkästen lässt sich der Wiesen-Salbei erfolgreich kultivieren, wenn der Standort sonnig und der Boden durchlässig ist.


Wiesen-Salbei – winterhart?

Die Pflanze ist in Klimazone 5 (nach USDA) eingestuft und somit bis etwa –25 °C winterhart.
Ein zusätzlicher Winterschutz ist in der Regel nicht erforderlich.


Nutzen für Wildbienen und andere Insektenarten

Salvia pratensis ist eine der wichtigsten heimischen Sommerblüherarten für Wildbienen.
Seine Blüten enthalten reichlich Nektar (Wert 3), während der Pollenwert geringer (Wert 1) ausfällt.

Die Pflanze lockt die verschiedensten Wildbienenarten, Hummeln und Schmetterlinge an.

Der Wiesen-Salbei trägt somit wesentlich zur Erhaltung der Bestäuberpopulationen in Mitteleuropa bei.


Fazit

Der Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) ist eine heimische, pflegeleichte Staude, die sowohl optisch als auch ökologisch überzeugt.
Sie eignet sich ideal für naturnahe Beete, Wiesen und Trockenhänge.
Mit ihren violett-blauen Blüten und ihrem hohen Nektarwert ist sie eine wichtige Bienenpflanzen des Frühsommers.


Häufige Fragen (FAQ) zum Wiesen-Salbei

Ist der Wiesen-Salbei heimisch?
Ja, er ist in Mitteleuropa beheimatet.

Wann blüht Salvia pratensis?
Von Mai bis August.

Wie groß wird der Wiesen-Salbei?
Bis etwa 60 cm hoch und 30 cm breit.

Ist der Wiesen-Salbei winterhart?
Ja, bis etwa –25 °C (USDA-Zone 5).

Ist die Pflanze giftig?
Nein, sie ist nicht giftig.

Für welche Standorte eignet sie sich?
Sonnige, durchlässige und mäßig nährstoffreiche Böden.


Ökologische Bedeutung heimischer Wildpflanzen

Heimische Wildpflanzen wie diese hier sind essenziell für unsere Ökosysteme.
Sie bieten spezialisierten Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern Nahrung und Lebensraum.
Durch ihre Anpassung an das lokale Klima und die Böden tragen sie aktiv zur Biodiversität und Stabilität unserer Landschaften bei.