Bewertung: hervorragend

 

Nektar: 4
Pollen: 3

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Gärtnerei Strickler – LINK

Pflanzmich.de – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

NaturGartenSamen – LINK

Templiner Kräutergarten – LINK

Kräuter-und-Duftpflanzen.de – LINK

Ebay – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Ballota nigra

Pflanzenfamilie: Lippenblütler

Pflanzenart: Staude, Kraut

Verwendung: Wildblumenwiese, Steingarten, Blumenbeete, Balkon- und Terrassenpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 100 cm

max. Breite: 50 cm

Blühfarbe: rosa, violett

Blühzeitraum: Juni – September

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: kiesig, sandig, lehmig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, stickstoffreich

Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig trocken


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, wintergrün, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Schwarznessel (Ballota nigra)!

 

Die Schwarznessel ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

 

Alternative Namen und Namensherkunft

Die Schwarznessel wird auch als schwarzer Gottvergess, Stink-Andorn oder Schwarzer Andorn bezeichnet.

Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Ballota nigra“.

Die Herkunft des Namens konnte leider nicht recherchiert werden.

 

Verwendung und Giftigkeit

Die Schwarznessel ist eine Pflanze, die in der Volksheilkunde Anwendung fand und immernoch findet.

Hier kommen vor allem ihre entspannenden und krampflösenden Eigenschaften zum Tragen.

Die Anwendungsgebiete reichen von krampfartigem Husten und Nervosität bis hin zu Verdauungsbeschwerden und Magenkrämpfen.

Die Pflanze gilt als nicht stark giftig.

 

Natürliches Vorkommen

Das Ursprungsgebiet der Schwarznessel ist der Mittelmeerraum, wobei sie auch bei uns weit verbreitet vorkommt.

Sie wächst vorrangig in Unkrautgesellschaften, an Wegen, Zäunen oder auf Schuttplätzen.

In unserem Garten hat sie sich allein angesiedelt und das am Rande unseres Gemüsebeetes.

Sie darf aber trotzdem bleiben.

 

Die Schwarznessel (Ballota nigra) im naturnahen Garten

Im Grunde ist sie wahrscheinlich eine eher unbekannte Pflanze. Denn durch den Ordnungswahn in deutschen Gärten,

wird sie in den Wenigsten wachsen dürfen.

Zudem sind ihre Verwandten (Weiße Taubnessel, Purpurrote Taubnessel, Brennnessel) einfach viel präsenter.

Doch die oft als Ukraut verschriene Pflanze hat einiges zu bieten:

Die Staude ist durchaus ein Hingucker im naturnahen Garten. Mit ihren rosa-violetten Blüten kann der Lippenblütler

so manches Gärtnerherz höher schlagen lassen.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden. Diese können durchaus auch mal trocken sein.

Die Wuchshöhe kann bis zu 100 am betragen, wohingegen in der Breite bis zu 50 cm erzielt werden können.

Die Ausmaße des Wuchses sind natürlich standortabhängig und können variieren.

 

Eine Anwendung kommt auf dem Staudenbeet, im Steingarten oder auf der Wildblumenwiese in Frage.

Aber auch für Balkone und Terrassen ist die Schwarznessel geeignet. Sie lässt sich ohne Probleme in einem Balkonkasten

bzw. Kübel anpflanzen oder aussäen.

 

Nutzen für Wildbienen und andere Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.

Kurzum, die Schwarznessel (Ballota nigra) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.