Thymian, Orangen-

 

Orangen-Thymian (Thymus vulgaris ssp. fragrantissimus)!

 

Der Orangen-Thymian ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere Thymianarten, wie z.B. den Zitronen-Thymian, den Echten Thymian oder den Sand-Thymian, findet Ihr hier.

 

Alternative Namen und Namensherkunft

Weitere Namen konnten für dies Thymianart nicht recherchiert werden. 

Der wissenschaftliche Name lautet „Thymus vulgaris ssp. fragrantissimus“.

Der Gattungsname „Thymus“ kommt aus dem altgriechischen und bedeutet so viel wie „Mut“ oder „Kraft“.

Das „Orangen“ verweist auf das Aroma der Pflanze bzw. der Blätter, welches im Abschnitt zur Verwendung näher beschrieben ist. 

 

Natürliches Vorkommen

Diese Thymianart ist bei uns nicht heimisch und kommt ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum vor.

Sie wächst dort vorrangig auf eher nährstoffärmeren, felsigen Böden.

 

Verwendung und Giftigkeit

Der Orangen-Thymian ist nicht giftig und bereits seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt.

Er wird hier vor allem aufgrund seiner schleimlösenden Eigenschaften bei Erkältungen geschätzt.

 

„Thymus vulgaris ssp. fragrantissimus“ ist zudem in der Küche einsetzbar. Die Blätter der Pflanze dienen zum Würzen vieler Speisen.

Hier wird vor allem das der Orange ähnelnde Aroma geschätzt. Wer nach Rezeptideen sucht, der kann sehr gern hier weiterstöbern.

 

Orangen-Thymian (Thymus vulgaris ssp. fragrantissimus) im Garten

Durch seine Verwendung in der Küche wird er wahrscheinlich nicht nur Naturgartenfans und Insektenförderen ein Begriff sein.

Die Staude ist durchaus ein Hingucker im naturnahen Garten.

Mit seinen wunderschönen weißlich bis rosa gefärbten Lippenblüten kann sie zur Blütezeit so manches Gärtnerherz erfreuen.

Ein weiterer Pluspunkt sind die immergrünen Blätter der Pflanze, welche ihr zusätzliche Attraktivität verleihen.

 

Sie wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen Böden. Diese sollten eher trocken sein und in der Sonne liegen.

Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 25 cm, wohingegen die Wuchsbreite ebenfalls bis zu 25 cm betragen kann.

Das sind natürlich nur Anhaltswerte, denn der Wuchs ist standortabhängig und kann variieren.

 

Die Anwendungen sind aufgrund dieser Eigenschaften vielfältig.

Die Anpflanzung ist auf dem Staudenbeet, im Steingarten, im Kräutergarten oder als Bodendecker möglich. 

Aber auch für Balkone und Terrassen ist der Orangen-Thymian geeignet.

Es lässt sich ohne Probleme in einem Kübel bzw. Balkonkasten anpflanzen oder aussäen.

Aufgrund seiner guten Resistenz gegenüber Trockenheit ist er zudem für eine extensive Dachbegrünung geeignet.

 

Orangen-Thymian schneiden

Es wird nur einmal im Jahr ein Rückschnitt benötigt. Dieser erfolgt im Frühjahr und die Triebe werden dabei um ca. zwei Drittel gekürzt.

 

Orangen-Thymian – winterhart?

Der Halbstrauch ist in Klimazone 7 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von ca. -15 °C bis -20 °C winterhart.

Ein zusätzlicher Schutz, beispielsweise mit einem Vlies oder Tannenzweigen, ist also bei strengeren Frösten anzuraten.

 

Nutzen für Bienen und weitere Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.

Kurzum, der Orangen-Thymian (Thymus vulgaris ssp. fragrantissimus) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

 

Orangen-Thymian – kaufen

Der Orangen-Thymian ist aufgrund seiner Bekanntheit in der Küche eine gut verfügbare Pflanze.

Einige große online-Baumschulen und Staudengärtnereien führen ihn im Angebot. 

Ein Paar Bezugsquellen sind im Steckbrief aufgeführt.

 

Es ist natürlich immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier.

Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.

 

Des Weiteren sollte wenn möglich auf die heimischen Pflanzenarten zurückgegriffen werden.

Diese sind zur Unterstützung der heimischen Tierwelt meist die bessere Wahl.