Bewertung: gut
Nektar: 3
Pollen: 3
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Lichtnelke – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Gaißmayer – LINK
Saatgut-Shop – LINK
Amazon – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name botanisch: Silybum marianum
Pflanzenfamilie: Korbblütler
Pflanzenart: Staude, Kraut
Verwendung: Blumenbeete, Steingarten, Kräutergarten, Balkon- und Terrassenpflanze
Standort: Sonne
Wasserbedarf: gering, trockenheitsresistent
max. Höhe: 200 cm
max. Breite: 80 cm
Blühfarbe: violett
Blühzeitraum: Juli, August
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, humusarm
Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, mäßig nährstoffreich, kalktolerant
Feuchteeigenschaften: mäßig trocken, trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
winterhart (bedingt), nicht stark giftig, windunempfindlich
Mariendistel (Silybum marianum)!
Die Mariendistel (Silybum marianum) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Distelarten sind z.B. verschiedene Kugel- oder Kratzdisteln, welche Ihr hier findet.
Alternative Bezeichnung und Namensherkunft
Die Mariendistel wird auch Gewöhnliche Mariendistel, Echte Mariendistel, Rosa Distel oder Stechende Maria genannt.
Zudem existiert eine Vielzahl an Trivialnamen, welche regional sehr unterschiedlich sein können.
So wird sie unter anderem auch als Christi Krone, Donnerdistel, Milchdistel, Frauendistel oder Marienkörner bezeichnet.
Der wissenschaftliche Name lautet „Silybum marianum“.
Das Wort Distel hat seinen Ursprung im Indogermanischen und bedeutet so viel wie „spitz“ oder „stechen“.
Das „Marien-“ geht auf eine Legende zurück. Nach dieser kommen die weißen Streifen auf den Blättern von der Jungfrau Maria.
Genauer gesagt fielen beim Stillen ihres Kindes einige Tropfen Milch auf die Blätter und führten so zur charakteristischen Färbung dieser.
Auf einem Bild könnt Ihr diese Färbung sehr gut erkennen.
Natürliches Vorkommen
Die Staude ist in Mitteleuropa bzw. in Deutschland nicht heimisch, denn ihre Hauptvorkommen liegen im Mittelmeerraum.
Sie besiedelt dort vorrangig Ruderalstandorte wie Schuttplätze, Wegränder oder Viehweiden.
Bei uns im Land gibt es nach Floraweb.de einige unbeständige Vorkommen, welche mutmaßlich aus Verwilderungen (Gärten) stammen.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.
Eine Sammlung zu weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, gibt es hier.
Verwendung und Giftigkeit
Die Mariendistel ist nicht giftig. Das Gegenteil ist sogar der Fall, denn Teile der Pflanze sind zum Verzehr geeignet.
Nach „Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen“ sind die jungen Blätter sowie die Blütenböden der Pflanze essbar.
Weitere Informationen dazu findet Ihr im Buch.
Sie ist zudem eine Heilpflanze, welche vor allem bei Leber-, Gallen- und Darmbeschwerden zum Einsatz kommt.
Viele Informationen zu diesem Thema werden auf dieser Seite gegeben.
Die Mariendistel (Silybum marianum) im Garten
Im Grunde ist die Mariendistel aufgrund ihrer Herkunft aus dem Mittelmeerraum eine eher unbekannte Pflanze.
Zudem kommt sie in den Gärten unseres Landes auch nicht oft vor.
Ich persönlich habe sie bis jetzt lediglich zweimal in einem Garten gesehen.
Doch gerade auch im privaten Bereich kann sie mit Sicherheit eine gute Figur machen.
Mit seinen sehenswerten Blüten und der auffälligen Färbung der Blätter kann der Korbblütler so manches Gärtnerherz erfreuen.
Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 200 cm, wohingegen in der Breite bis zu 80 cm erreicht werden können.
Diese Werte können natürlich je nach Standort variieren.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoff- und humusarmen, sandigen Böden.
Diese sollten ehr trocken als zu feucht sein, denn die Pflanze verfügt über eine sehr gute Resistenz gegenüber Trockenheit.
Die Anwendungsmöglichkeiten im Garten sind recht vielfältig.
Die mehrjährige Staude kann vorrangig auf dem (Mager)Beet oder im Steingarten integriert werden.
„Silybum marianum“ mag dabei vor allem sonnige Plätze.
Aufgrund der beschriebenen Verwendungsmöglichkeiten eignet sie sich zudem für den Kräutergarten.
Die Anpflanzung in einem großen Kübel ist möglich, daher sind der Balkon und die Terrasse weitere mögliche Standorte.
Mariendistel – winterhart?
Die Staude ist nur bis zu -7 °C winterhart. Ein zusätzlicher Schutz ist bei strengeren Frösten dementsprechend notwendig.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vor allem die polylektischen Hummeln fahren voll auf die Pflanze ab.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, die Mariendistel (Silybum marianum) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu sterilen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Mariendistel – kaufen
Die Staude ist eine nicht ganz so gut verfügbar, das gilt vor allem für Pflanzen.
Nichtsdestotrotz führen sie einige große online-Pflanzenhändler im Sortiment. Ein paar Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen oder Samen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.
Trotz der unbestrittenen Bienenfreundlichkeit der Pflanze ist es empfehlenswert, heimische Pflanzenarten vorzuziehen.
Diese sind für unsere heimische Tierwelt zumeist die bessere Wahl.