Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch Alfalfa, Schneckenklee, Ewiger Klee oder einfach nur Luzerne genannt.
Der wissenschaftliche Name lautet "Medicago sativa". In`s Englische übersetzt heißt sie "lucerne".
Der deutsche Name kommt wahrscheinlich vom lateinischen Wort "lucere", diese bedeutet so viel wie leuchten.
Es ist ein Verweis auf die glänzenden Samen der Pflanze.
Natürliches Vorkommen
Die Pflanze wird in Mitteleuropa oft in der Landwirtschaft angebaut und verwildert ausgehend von diesen Gebieten.
Sie kommt daher auch in der Natur zerstreut vor und besiedelt vorrangig Wegränder, Halbtrockenrasen und Trockenwiesen.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.
Die weltweite Verbreitung ist auf dieser Seite übersichtlich dargestellt.
Die Gefährdung der Pflanze ist nach "Rote Liste Zentrum" nicht bewertet.
Verwendung
Die Pflanze ist eine Futterpflanze, welche über einen hohen Eiweiß- und Vitamingehalt verfügt.
Zudem gilt sie als Bodenverbesserer und wird aus diesem Grund häufig angepflanzt.
Die Blätter werden zudem auch in der Küche verwendet. Sie finden Anwendung in Kräutermischungen oder als Tee.
Wer mehr zur Essbarkeit der Pflanze erfahren möchte, der kann gern hier weiterlesen.
Giftigkeit
Die Saat-Luzerne ist entsprechend der Ausführungen zur Verwendung als nicht giftig eingestuft.
Die Saat-Luzerne (Medicago sativa) im Garten
Im Grunde ist diese Pflanze eine eher Unbekannte, denn man sieht sie nicht gerade häufig in deutschen Gärten.
Das ist auch kein Wunder, denn lediglich in ihren Anbaugebieten dürfte sie bekannt sein.
Weiterhin ist sie eben auch nicht die typische Pflanze, die sich Gärtner in ihren Garten holen.
Dabei hat sie optisch einiges zu bieten. Die Staude kann ein echter Hingucker in jedem Garten sein.
Mit ihren wunderschönen blau-violetten Blüten kann der Schmetterlingsblütler so manches Gärtnerherz höher schlagen lassen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen, humusreichen Böden. Diese können auch gern mal trocken sein.
Durch ihre lange Pfahlwurzel werden auch regenärmere Perioden problemlos überstanden.
Die Saat-Luzern war eine der Pflanzen in unserem Garten, die den sehr trockenen Sommer in diesem Jahr (2022) problemlos überstanden hat.
Sie erreicht Wuchshöhen von bis zu 100 cm und Wuchsbreiten von bis zu 80 cm.
Das sind natürlich nur Anhaltswerte, denn der Wuchs ist vom Standort abhängig und kann variieren.
Eine Anwendung kommt vorrangig auf der Wildblumen- bzw. Wildkräuterwiese in Frage.
Eine Anpflanzung bzw. Aussaat im großen Kübel ist möglich, daher ist die Integration auf die Terrasse oder den Balkon realisierbar.
Nutzen für Wildbienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vor allem für polylektische Arten kann sie dabei eine echte Hilfe sein.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Saat-Luzerne (Medicago sativa) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.