Bewertung: gut
Nektar: 1
Pollen: 3
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Gärtnerei Strickler – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Etsy – LINK
Templiner Kräutergarten – LINK
Jelitto – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Corydalis cava
Pflanzenfamilie: Mohngewächse
Pflanzenart: Staude
Verwendung: Blumenbeete, Steingarten, Wildblumenwiese, Balkon- und Terrassenpflanze, Unterpflanzung
Standort: Sonne, Halbschatten, Schatten
Wasserbedarf: hoch, normal
max. Höhe: 40 cm
max. Breite: 30 cm
Blühfarbe: violett, rosa, rot, weiß
Blühzeitraum: März – Mai
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig, stickstoffreich
Feuchteeigenschaften: mäßig trocken, frisch, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, giftig, windunempfindlich
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava) wird auch Hohlknolliger Lerchensporn und seltener Zottelhose genannt. In unserer Gegend dem
Weimarer Land (Thüringen) ist er auch unter dem Namen „Hänsel und Gretel Blume“ bekannt. Üblicherweise wird diese Bezeichnung dem
Lungenkraut zugeordnet. Warum diese bei uns für den Lerchensporn verwendet wird, konnte ich leider noch nicht recherchieren.
Der Name leitet sich von der Haubenlerche ab, denn die Blüte soll dieser ähnlich sehen. Zudem ist seine Knolle hohl, was letztendlich zum
„Hohlen Lerchensporn“ führte.
Verwendung
Die Pflanze zählt als alte Heilpflanze. Die Anwendung erfolgt hauptsächlich bei Kopfschmerzen und Unruhezuständen.
Giftigkeit
Alle Pflanzenteile sind als schwach giftig eingestuft. Nur die Knolle gilt als stark giftig.
Der Hohle Lerchensporn im Garten
Diese Pflanze dürfte Vielen von uns eher unbekannt sein. Der Grund dafür ist, dass sie in den Gärten unseres Landes eher seltener zu sehen ist.
In der Natur kann man ihn so wie bei uns vor allem in Laub- und Mischwäldern beobachten. Dort setzt er mit seinen violett-rosa oder weißen Blüten
erste Akzente im Jahr. Mit seinen auffälligen Blüten kann das Mohngewächs aber auch die ersten Farbtupfer in unsere Gärten bringen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen bis schattigen Standort. Er ist in dieser Hinsicht sehr
anpassungsfähig. Der Boden sollte weder zu trocken noch zu feucht, aber auf jeden Fall durchlässig sein.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Staudenbeet, als Unterpflanzung, im Steingarten oder einer
Wildblumenwiese in Frage.
Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist möglich, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon denkbar ist.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Gerade für früh startende Wildbienenarten wie die Hummeln ist sie dabei eine echte Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, der Hohle Lerchensporn ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.