Bewertung: sehr gut
Nektar: 2
Pollen: 3
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pötschke – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
NaturGartenSamen – LINK
Etsy – LINK
Templiner Kräutergarten – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Pulsatilla vulgaris
Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse
Pflanzenart: Staude, Blume
Verwendung: Blumenbeete, Steingarten, Balkon- und Terrassenpflanze, Wildblumenwiese
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 25 cm
max. Breite: 10 cm
Blühfarbe: violett, rot
Blühzeitraum: März, April
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: steinig, kiesig, sandig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalkhaltig, stickstoffarm
Feuchteeigenschaften: mäßig trocken, frisch, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, giftig, windunempfindlich
Alternative Bezeichnungen
Ein alternativer Name für diese Pflanze ist Gewöhnliche Küchenschelle. Der Name resultiert aus der Form der Blüte, denn diese ähnelt einem
Glöckchen oder einer Kuhschelle. Durch die Verniedlichungsform „Kühchen“ enstand dann wohl auch der Name Küchenschelle.
Giftigkeit und Verwendung
Alle Pflanzenteile der Gewöhnlichen Kuhschelle sind hochgiftig. Durch das enthaltene Gift (Protoanemonium) können selbst kleinste
Berührungen zu Hautreizungen oder Blasenbildung führen. Die Pflanze galt trotz ihrer Giftigkeit bereits seit Hippokrates als Heilpflanze. Ihre
Anwendungsgebiete liegen in der Bekämpfung von Erkältungen, Kopfschmerzen, Angst und Hysterie sowie zur Förderung der Menstruation.
Heutzutage wird die Pflanze ebenso als Heilmittel verwendet. Genauere Informationen zu diesem Thema gibt es auf Heilkräuter.de.
Kuhschelle im Garten
Diese Pflanze dürfte Vielen von uns nur von Bildern bekannt sein. Der Grund dafür ist natürlich die starke Giftigkeit, die eine Integration in die
meisten Gärten unseres Landes verhindert. Die Kuhschelle ist deshalb meist nur an natürlichen Standorten wie auf Halbtrocken- bzw.
Trockenrasen sowie auf Bergwiesen zu sehen.
Mit den wunderschönen lila-gelben, pinken oder roten Blüten kann das Hahnenfußgewächs aber auch im Garten eine gute Figur machen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen, humusreichen und kalkhaltigen Böden an einem sonnigen oder halbschattigen Standort.
Zudem kann der Boden auch gern mal etwas trocken sein.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Blumen- bzw. Staudenbeet, einer Wildblumenwiese oder einem
Steingarten in Frage.
Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist denkbar, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon möglich ist.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vorrangig den frühstartenden Wildbienenarten ist die Pflanze durch ihre frühe Blütezeit dabei eine Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, die Gewöhnliche Kuhschelle ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.