Bewertung: gut
Nektar: 0
Pollen: 3
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Strickler – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
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Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Hypericum perforatum
Pflanzenfamilie: Johanniskrautgewächse
Pflanzenart: Staude, Kraut
Verwendung: Blumenbeete, Steingarten, Wildblumenwiese
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 80 cm
max. Breite: 50 cm
Blühfarbe: gelb
Blühzeitraum: Juni – September
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: kiesig, sandig, humusarm
Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, kalkhaltig, stickstoffarm
Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)!
Echtes Johanniskraut ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Alternative Namen und Namensherkunft
Alternative Namen für die Pflanze sind Echt-Johanniskraut, Gewöhnliches Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut,
Tüpfel-Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu.
Zumeist wird sie aber einfach nur Johanniskraut genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Hypericum perforatum“.
Der Name der Pflanze geht auf einen alten Brauch zurück. Das Johanniskraut blüht um den Johannistag herum.
Es wurde und wird an diesem Tag über einem Bild aufgehangen, um „Böses“ zu vertreiben.
Natürliches Vorkommen
Das Echte Johanniskraut ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.
Es wächst vorrangig an Waldrändern, an Gebüschsäumen, Wegen und Böschungen, auf Magerwiesen, in Ginster- und Heidekrautheiden,
in Brachen und Waldverlichtungen oder auf Bahnschotter als Pionierpflanze.
Giftigkeit und Verwendung
Die Pflanze gilt als leicht giftig. Die Verwendungsmöglichkeiten des Johanniskrautes sind wirklich sehr breit gefächert.
Es gilt als eine der ältesten Heilpflanzen in unseren Breiten. Vor allem die Blüten werden dafür benutzt.
Ein Hauptanwendungsgebiet war die Heilung von Wunden, daher resultiert auch der Trivialname „Wundkraut“.
Weiterhin wird es auch als natürliches Antidepressivum verwendet.
Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) im naturnahen Garten
Das Echte Johanniskraute ist wahrscheinlich eine im Allgemeinen nicht so bekannte Pflanze, dürfte aber dem ein oder anderen ein Begriff sein.
Sie ist der Familie der Johanniskrautgewächse zugeordnet.
Mit ihren wunderschönen gelben Blüten kann sie auf jeden Fall eine Bereicherung für jeden Garten sein.
Gerade durch ihre späte Blütezeit kann sie in der doch eher blütenärmeren Zeit von Juni bis September Farbakzente setzen.
Die Staude erreicht Wuchshöhen von bis zu 80 cm. Die Breite kann bis zu 50 cm betragen.
Die Ausmaße des Wuchses sind natürlich von den Gegebenheiten vor-Ort abhängig und können variieren.
„Hypericum perforatum“ wächst bevorzugt auf nährstoffarmen, kiesig-sandigen Böden, die auch zeitweise mal trocken sein können.
Eine Wasserdurchlässigkeit sollte auf jeden Fall gegeben sein. Als Standort werden sonnige Plätze bevorzugt, wobei auch der Halbschatten toleriert wird.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten im Steingarten, auf der Wiese oder auf dem Beet in Frage.
Die Anpflanzung im Kübel ist eher nicht anzuraten, daher scheiden der Balkon und die Terrasse als Standorte aus.
Nutzen für Bienen und andere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vor allem für die polylektischen Hummeln kann „Hypericum perforatum“ in Sommer eine echte Hilfe sein.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) eine echte Alternative ist.
Und das nicht nur aufgrund seines Aussehens, sondern vor allem seines Nutzens wegen.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, denn diese findet man zu oft in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen.
Weiterführende und ausführliche Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.