Hainbuche (Carpinus betulus)!
Die Hainbuche (Carpinus betulus) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere bienenfreundliche Baumarten, wie z.B. die Salweide oder die Stieleiche, findet ihr hier.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Die Hainbuche wird auch Weißbuche, Hagebuche oder Hornbaum genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Carpinus betulus“.
Weiterhin existiert eine Vielzahl von regional unterschiedlichen Trivialnamen.
So wird sie unter anderem auch als Steinbuche, Hageböke, Hohnbach, Welgebaum, Wittboike oder Hagabuache bezeichnet.
Der Name der Pflanze leitet sich vom althochdeutschen Haganbuoche ab, wobei "hag" so viel wie Einzäunung bedeutet.
Zweifelsohne ist das ein Verweis auf die Verwendungsmöglichkeit als Heckenpflanze und die dafür sehr wichtige Schnittverträglichkeit.
Natürliches Vorkommen
Die Hainbuche ist in Mitteleuropa und auch in Deutschland sehr weit verbreitet.
Ihre natürlichen Vorkommen liegen meist in Eichen-Hainbuchen-Wäldern, wobei sie auch ein oft zu sehender Solitärbaum ist.
Eine Übersicht zu den flächendeckenden Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.
Sie ist dementsprechend als „nicht gefährdet“ eingestuft (Quelle: Rote Liste Zentrum).
Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend aus dem Siedlungsbereich) sucht, der wird hier fündig.
Giftigkeit und Verwendung
Der Baum ist weder für den Menschen noch Tiere giftig. Weitere Infos zu diesem Thema findet ihr hier.
Nach „Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen“ sind die jungen Blätter sowie die Nüsse der Pflanze essbar.
Weitere Informationen dazu findet Ihr im Buch.
Natürlich wird von diesem Baum vorrangig das Holz genutzt.
Es findet vorrangig Verwendung für den Klavierbau oder als Parkett und verfügt zudem über einen sehr guten Heizwert.
Auch in der Naturheilkunde fand die Pflanze Verwendung. Dieses Thema wird hier näher beleuchtet.
Die Hainbuche (Carpinus betulus) im Garten
Diese Pflanze kennen natürlich viele von uns, denn ihr Vorkommen erstreckt sich über ganz Deutschland.
Die Anpflanzung (als Solitärbaum) im Garten kommt natürlich nur in Frage, wenn in diesem genug Platz vorhanden ist.
Dieser wird bei Wuchshöhen von bis zu 20 m und Wuchsbreiten von bis zu 15 m dringend benötigt.
Das sind natürlich nur Anhaltswerte, denn der Wuchs ist standortabhängig und kann dementsprechend variieren.
Mit seinen gelb-grünen Blüten und seinem imposanten Wuchs überzeugt das Buchengewächs im Garten natürlich auch optisch.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen bis schattigen Standort.
Zudem sollte der Boden eine normale Feuchtigkeit aufweisen, aber auf jeden Fall durchlässig sein.
Auch eine kurzfristige Trockenperioden werden von dem Baum in aller Regel gut überstanden.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten in Einzelstellung oder als Heckenpflanze in Frage.
Für Letzteres bildet die sehr gute Schnittverträglichkeit die besten Voraussetzungen.
Hainbuche – winterhart?
Der Baum ist in Klimazone 5 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von -25 °C bis -30 °C winterhart.
Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten nicht von Nöten.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus, denn sie bietet (Wild)Bienen und weiteren heimischen Insektenarten Pollen.
Sie dient zudem den Raupen vieler Falterarten als Nahrungsquelle.
Wozu wird Pollen verwendet? Das könnt Ihr im Abschnitt Lebensweise nachlesen.
Kurzum, die Hainbuche (Carpinus betulus) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zum Baum findet Ihr auf Wikipedia.
Hainbuche - kaufen
Die Hainbuche ist aufgrund ihrer großen Bekanntheit und weiten Verbreitung eine sehr gut verfügbare Pflanze.
Praktisch alle großen online-Baumschulen führen den Baum im Angebot. Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich aber ratsam, den Baum in einer Baumschule vor-Ort zu beziehen.
So ist dieser an die Gegebenheiten der Region angepasst und es kann zudem CO2 eingespart werden, da keine Transportwege von Nöten sind.
Zur Baumschul-Suche gelangt Ihr hier.