⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️✨☆☆☆☆


Bewertung: 5,1 / 10 ⭐

 

Nektar: 1
Pollen: 3

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Pflanzen Für Dich – LINK

Stauden-Stade – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

Templiner Kräutergarten – LINK

Jelitto – LINK

Amazon – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name botanisch: Verbascum densiflorum

Pflanzenfamilie: Braunwurzgewächse

Pflanzenart: Staude Verwendung: Blumenbeet, Wildblumenwiese, Steingarten, Balkon- und Terrassenpflanze, Dachbegrünung

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, trockenheitsresistent

max. Höhe: 200 cm

max. Breite: 75 cm

Blühfarbe: gelb

Blühzeitraum: Juli, August

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: steinig, kiesig, sandig

Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, kalkhaltig, stickstoffreich

Feuchteeigenschaften: trocken, mäßig trocken, wasserduchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


⭐ Bewertung: Kombination aus Nektarwert, Pollenwert, Blütezeit, Blühdauer und Herkunft (heimisch oder nicht)


Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum)

 

Die Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum) ist eine von zahlreichen heimischen Arten im Pflanzenfinder für Wildbienen.
Sie gehört zur Familie der Braunwurzgewächse und ist eine typische Pflanze sonnenreicher, trockener Standorte.

Eine weitere bekannte Art ist die Schwarze Königskerze (Verbascum nigrum).
Beide Arten sind für Insekten von großer Bedeutung und wahre Hingucker im naturnahen Garten.


Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Die Pflanze wird auch Großblumige Königskerze genannt.
Für die Gattung Verbascum existiert eine Vielzahl volkstümlicher Namen wie Donnerkerze, Wetterkerze, Wollkraut, Wollblume oder Himmelsbrand.

Der deutsche Name „Königskerze“ spielt auf die aufrechte, kerzenförmige Wuchsform an, die mit ihrer leuchtend gelben Blütenachse majestätisch wirkt – fast wie ein „König unter den Stauden“.


Natürliches Vorkommen

Die Großblütige Königskerze ist in Deutschland heimisch und weit verbreitet.
Sie wächst bevorzugt auf trockenen, nährstoffarmen und sonnigen Standorten, z. B. auf Schuttplätzen, Bahndämmen, Wegrändern, Uferböschungen und in lichten Wäldern.

Eine Übersicht zu den natürlichen Vorkommen in Deutschland bietet Floraweb.de.
Nach Angaben des Rote-Liste-Zentrums gilt die Art in Deutschland als nicht gefährdet.

Weltweite Beobachtungen, häufig aus dem Siedlungsbereich, finden sich auf PlantNet.


Verwendung und Giftigkeit

Die Großblütige Königskerze ist nicht stark giftig.
In größeren Mengen können die enthaltenen Saponine jedoch zu Magenbeschwerden führen.

Bereits in der Antike wurde die Pflanze als Heilpflanze geschätzt.
Blüten und Blätter wirken entzündungshemmend, schleimlösend und antibakteriell und werden heute vor allem bei Husten, Heiserkeit oder Bronchitis eingesetzt.


Großblütige Königskerze im naturnahen Garten

Die Großblütige Königskerze ist eine klassische Art traditioneller Bauerngärten und Wildblumenwiesen.
Mit ihrer imposanten, bis zu zwei Meter hohen Blütenkerze ist sie ein echter Blickfang und wertvoll für viele Insekten.

Sie bevorzugt volle Sonne und trockene, durchlässige Böden, die ruhig nährstoffarm sein dürfen.
Staunässe wird schlecht vertragen, Trockenheit hingegen problemlos.

Die Pflanze eignet sich für Steingärten, Blumenbeete, Dachbegrünungen oder als solitäre Strukturpflanze in Wildblumenwiesen.
Auch eine Pflanzung in Kübeln oder großen Balkonkästen ist möglich, wenn der Standort sonnig und der Boden durchlässig ist.


Winterhärte

Die Großblütige Königskerze ist in Klimazone 5 (nach USDA) eingestuft und damit bis etwa –25 °C bis –30 °C winterhart.
Ein zusätzlicher Frostschutz ist nicht notwendig, selbst bei länger anhaltender Kälte.


Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Die Königskerze bietet wertvollen Pollen (Stufe 3), während der Nektarwert eher gering (Stufe 1) ist.
Dennoch ist sie für viele Wildbienen, Hummeln, Käfer und Schmetterlinge attraktiv, da die großen Blüten reichlich Nahrung liefern.


Fazit: Großblütige Königskerze – majestätische Staude für sonnige Standorte

Die Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum) ist eine eindrucksvolle, heimische Staude mit hoher ökologischer Bedeutung.
Sie bereichert mit ihrer gelben Blütenpracht naturnahe Beete, Wiesen und Dachgärten und bietet zahlreichen Insekten Nahrung.

Einmal etabliert, ist sie pflegeleicht, trockenheitsresistent und winterhart – eine Bereicherung für jeden insektenfreundlichen Garten.


Häufige Fragen (FAQ) zur Großblütigen Königskerze

Ist die Großblütige Königskerze heimisch?
Ja, sie ist in Mitteleuropa weit verbreitet und gilt als heimische Art.

Wann blüht Verbascum densiflorum?
Von Juli bis August.

Wie groß wird die Königskerze?
Bis zu 2 m hoch und etwa 75 cm breit.

Ist die Königskerze winterhart?
Ja, bis etwa –25 °C (USDA-Zone 5).

Ist die Königskerze giftig?
Nicht stark giftig – in großen Mengen können Saponine jedoch Magenbeschwerden verursachen.


Ökologische Bedeutung heimischer Wildpflanzen

Heimische Wildpflanzen sind an unser Klima und unsere Böden angepasst.
Sie bilden das Rückgrat der heimischen Biodiversität, liefern Nahrung für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten und fördern die ökologische Stabilität.
Im Gegensatz zu exotischen Zierpflanzen tragen sie aktiv zum Erhalt gesunder Ökosysteme bei.