Bewertung: gut
Nektar: 2
Pollen: 1
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Gaißmayer – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Templiner Kräutergarten – LINK
Saatgut-Vielfalt – LINK
Saatkontor – LINK
Ebay – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Digitalis grandiflora
Pflanzenfamilie: Wegerichgewächse
Pflanzenart: Staude
Verwendung: Blumenbeete, Balkon- und Terassenpflanze, Unterpflanzung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: hoch, normal
max. Höhe: 80 cm
max. Breite: 40 cm
Blühfarbe: gelb
Blühzeitraum: Juni – August
Lebenszyklus: einjährig; zweijährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkarm
Feuchteeigenschaften: mäßig feucht, frisch, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, giftig, windunempfindlich
Weitere Verwandte seiner Art sind der Rote Fingerhut und der Gelbe Fingerhut.
Alternative Bezeichnungen
Alternative Namen für den Gelben Fingerhut (Digitalis grandiflora) sind z.B. Bocksbart, Fuchskraut, Neunkraut, Waldschell und Wundkraut.
Der Name „Fingerhut“ leitet sich vom lateinischen Wort „digitus“ (Finger) ab und bezieht sich auf die charakteristische Blütenform der Pflanze.
Giftigkeit und Verwendung
Alle Pflanzenteile des Fingerhutes sind hochgiftig. Die Pflanze kann bei Menschen und Tier tödlich sein. Nichtsdestotrotz galt die Pflanze im
Mittelalter als Heilpflanze. Vermutet wird jedoch, dass eine Wirkung lediglich auf eventuelle Vergiftungserscheinungen zurückzuführen ist.
Auch heutzutage wird die Pflanze als Heilmittel verwendet. Genauere Informationen zu diesem Thema gibt es auf Heilkräuter.de.
Der Großblütige Fingerhut im Garten
Diese Pflanze dürfte den Meisten von uns nur von Bildern bekannt sein. Der Grund dafür ist natürlich die starke Giftigkeit, die eine Integration in die
meisten Gärten unseres Landes verhindert. Zu sehen ist der Großblütige Fingerhut deshalb meist nur an natürlichen Standorten in Berg- und Mischwäldern.
Dort wächst er auf Lichtungen, an Gebüschen oder auf Bergwiesen.
Mit den wunderschönen gelben Blüten kann das Wegerichgewächs aber auch im Garten eine gute Figur machen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen und kalkarmen Böden an einem sonnigen oder halbschattigen Standort.
Zudem sollte der Boden eher etwas feuchter, aber auf jeden Fall durchlässig sein.
Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Blumen- bzw. Staudenbeet oder als Unterpflanzung in Frage.
Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist denkbar, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon möglich ist.
Die Überwinterung sollte dann aber an einem kühlen, frostfreien Ort erfolgen. So wird die Durchfrostung des Wurzelwerks verhindert.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vorrangig den polylektischen Arten ist die Pflanze dabei eine Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, der Großblütige Fingerhut ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.