Bewertung: mittel
Nektar: 2
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Ebay – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Ribes sanguineum
Pflanzenfamilie: Stachelbeergewächse
Pflanzenart: Strauch
Verwendung: Heckenpflanze, Einzelstellung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 4 m
max. Breite: 2 m
Blühfarbe: rot
Blühzeitraum: April, Mai
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, sandig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant, stickstoffreich
Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum)!
Die Blut-Johannisbeere ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch als Blaue Johannisbeere bezeichnet. Der wissenschaftliche Name lautet „Ribes sanguineum“. Der Name Johannisbeere resultiert
aus dem Umstand, dass die Früchte um den Johannitag, den 24. Juni, reifen. Das Vorwort (Blut-) verweist augenscheinlich auf die blutroten Blüten
der Pflanze.
Natürliches Vorkommen
Die Blut-Johannisbeere ist im Westen Nordamerikas beheimatet und ist dort von British Columbia bis Nordkalifornien zu finden.
Natürliche Vorkommen in unseren Breiten sind nicht bekannt.
Verwendung und Giftigkeit
Die blauschwarzen Beeren sind nicht giftig, jedoch für den Menschen auch nicht wirklich zum Verzehr geeignet. Eine Verwendung in der Küche konnte
demzufolge nicht recherchiert werden. In der Homöopathie werden die Beeren ebenfalls nicht verwendet. Die Pflanze gilt als reine Zierpflanze,
welche aber nichtsdestotrotz über einen ökologischen Nutzen verfügt. Auf diesen wird im letzten Abschnitt näher eingegangen.
Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum) im Garten
Die Blut-Johannisbeere macht im Garten echt was her, dass weiß ich aus eigener Erfahrung zu berichten. Durch seine wunderschönen blutroten Blüten
kann das Stachelbeergewächs jedes Jahr auf`s Neue optisch zu überzeugen. Es bringt durch seine frühe Blütezeit im April mit die ersten Farbtupfer in
unseren Garten. Wer also eine Alternative zur insektenunfreundlichen, früh blühenden Forsythie sucht, dem sei diese Pflanze dringend ans Herz gelegt.
Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden. Diese sollten eher etwas feuchter sein, denn der Flachwurzler verträgt Trockenheit und Hitze
nicht gut. „Ribes sanguineum“ erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 4 m, wohingegen eine Breite von bis zu 2,5 m erzielt wird.
Der Standort kann sonnig bis halbschattig sein, wobei die Sonne eher bevorzugt wird. Von unseren zwei Exemplaren wächst das nah zur Hauswand
gelegene, etwas windgeschützte deutlich besser. Eine Anwendung kommt vorrangig als Heckenpflanze oder in Einzelstellung in Frage.
Eine Anpflanzung im Kübel ist nicht möglich, weshalb die Integration auf den Balkon oder die Terrasse nicht in Frage kommt.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten
Die Pflanze zeichnet aber noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Die Beeren sind zudem Nahrung für diverse Vogelarten wie zum Beispiel die Amseln.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden, dass erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia