Bewertung: gut
Nektar: 3
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Pflanzen-Für-Dich.de – LINK
Baumschule Horstmann – LINK
Amazon – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name botanisch: Berberis vulgaris
Pflanzenfamilie: Berberitzengewächse
Pflanzenart: Strauch
Verwendung: Hangbepflanzung, Heckenpflanze, Einzelstellung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 3 m
max. Breite: 2 m
Blühfarbe: gelb
Blühzeitraum: Mai, Juni
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalktolerant, kalkhaltig, stickstoffarm
Feuchteeigenschaften: mäßig trocken bis mäßig feucht, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris)!
Die Gewöhnliche Berberitze ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Eine weitere Art dieser Gattung, die Thunberg-Berberitze, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Der Strauch wird auch Sauerdorn, Echte Berberitze, Essigbeere oder einfach nur Berberitze genannt.
Der wissenschaftliche Name lautet „Berberis vulgaris“.
Die Herkunft des Namens "Berberitze" konnte leider nicht recherchiert werden.
Der alternative Name Sauerdorn verweist auf die sauer schmeckenden Früchte des Strauches.
Natürliches Vorkommen
Die Gewöhnliche Berberitze ist in Mitteleuropa weit verbreitet.
Sie wächst vorrangig an Waldrändern, in Gebüschen und auf lichten Auen.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.
Sie gilt in Deutschland als "nicht gefährdet" (Quelle: Rote Liste Zentrum).
Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen sucht, der wird auf dieser Seite fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Die Pflanze ist nicht stark giftig. Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn die Früchte sind essbar.
Aufgrund des sauren Geschmacks und der Tatsache, dass die Samen nicht verzehrt werden sollten, werden sie meist nur verarbeitet verspeist.
Ein paar Rezepte bzw. Anregungen findet Ihr auf Chefkoch.de.
Wurzeln, Blätter, Dornen und Blüten gelten als leicht giftig. Deshalb sollte man beim Verschneiden der Pflanze Handschuh tragen.
Auch andere Pflanzenteile wie Rinde oder das Holz können ebenfalls verwendet werden.
Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, der kann gern hier weiterlesen.
Die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) im Garten
Grundsätzlich ist die Gewöhnliche Berberitze eine sehr bekannte Pflanze.
Zumindest habe ich den Strauch schon des Öfteren in Gärten und auf öffentlichen Flächen gesehen.
Dort ist sie gerade in der Blütezeit ein echter Hingucker.
Mit seinen schönen gelben Blüten kann das Berberitzengewächs so manch ein Gärtnerherz höherschlagen lassen.
Aber auch im Herbst erfreut sie optisch, denn die gelborangen bis orangeroten Blätter und dunkelroten Beeren sind auch nicht gerade unattraktiv.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden. Diese können auch gern mal zeitweise trocken sein.
Dringend notwendig ist die Wasserdurchlässigkeit des Bodens, denn Staunässe wird nicht vertragen.
Wir haben die Berberitze auf einer mit Kies und Sand aufgeschütteten Fläche gepflanzt.
Sogar hier gedeiht sie prächtig, was die Anspruchslosigkeit an den Standort verdeutlicht.
Die Wuchshöhe kann bis zu 3 m, die Wuchsbreite bis zu 2 m betragen.
Das sind natürlich nur Richtwerte, denn die Ausmaße des Strauches sind standortabhängig und können variieren.
Eine Anwendung kommt vorrangig als Heckenpflanze, in Einzelstellung oder zur Hangbepflanzung in Frage.
Die Anpflanzung im großen Kübel ist ebenfalls möglich, daher ist sie für Balkone und Terrassen geeignet.
Gewöhnliche Berberitze - winterhart?
Der Strauch ist in Klimazone 5 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von -25 °C bis -30 °C winterhart.
Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten definitiv nicht von Nöten.
Berberitze schneiden
Wir schneiden unsere Exemplare immer im Spätwinter, wobei hier der 28.02. der letztmögliche Termin ist.
Ab dem 01.03. ist das Schneiden von Hecken und Sträuchern nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten.
Zudem wird empfohlen, die Schnittarbeiten ab diesem Zeitpunkt bis Ende September ruhen zu lassen.
Der Grund hierfür sind die Brutzeiten verschiedener Vogelarten, die in diesen Zeiten nicht gestört werden dürfen.
Aber zurück zur Berberitze, diese ist absolut schnittverträglich.
Wir bringen sie je nach Bedarf in die gewünschte Form und das hat sie uns noch nie krummgenommen.
Nutzen für (Wild)Bienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Der Strauch ist zudem Nist- und Futterplatz für diverse Vogelarten und Lebensraum für Kleintiere wie Maus und Igel.
Kurzum, die Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen, nicht heimischen Pflanzen, die viel zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.
Gewöhnliche Berberitze kaufen
Die Gewöhnliche Berberitze ist wie viele andere Sträucher auch eine sehr gut verfügbare Pflanze.
Ein Großteil der online-Pflanzenhändler führt sie als Pflanze im Sortiment. Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich immer ratsam, Pflanzen bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.