Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)!
Die Wald-Erdbeere ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere bienenfreundliche, für die Ernährung geeignete Pflanzen, wie z.B. Johannis- oder Heidelbeere, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Die Pflanze wird auch als Monatserdbeere und seltener als Rotbeere bezeichnet.
Der wissenschaftliche Name lautet „Fragaria vesca".
Der Name "Erd"beere resultiert aus dem Umstand, dass die Früchte nah am Boden, also der Erde wachsen.
Das Vorwort (Wald-) verweist auf die bevorzugten natürlichen Standorte der Pflanze.
Natürliches Vorkommen
Die Wald-Erdbeere ist in Mitteleuropa und somit auch in Deutschland heimisch.
Sie wächst vorrangig, ganz dem Namen entsprechend, in lichten Laub- und Nadelwäldern sowie an deren Rändern.
Eine Übersicht zu den doch recht üppigen Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.
Die Gefährdung ist nach Rote Liste Zentrum als "nicht gefährdet" bewertet.
Wer eine schöne Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) sucht, der wird hier fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Die roten Beeren sind nicht giftig, sondern ganz im Gegenteil essbar.
Sie schmecken dabei sogar aromatischer als die "normalen" Erdbeeren.
Neben dem sofortigen Verzehr können sie weiterhin z.B. zu Marmelade oder Eis verarbeitet werden.
Auch die Blätter und Blüten sind essbar. Möglichkeiten zur Verwendung sind hier z.B. Salate oder Tees.
Ein paar Anregungen zur Verarbeitung findet Ihr natürlich auf Chefkoch.de.
Wichtig ist auf jeden Fall, die Früchte vor dem Verzehr immer gut abzuwaschen.
Wald-Erdbeere (Fragaria vesca) im Garten
Die Wald-Erdbeere macht im Garten echt was her, dass weiß ich aus eigener Erfahrung zu berichten.
Durch seine wunderschönen weißen Blüten kann das Rosengewächs jedes Jahr aufs Neue optisch zu überzeugen.
Es bringt durch seine relativ frühe Blütezeit im April mit die ersten Farbtupfer in unseren Garten.
Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden. Diese sollten eher etwas feuchter als zu trocken sein.
"Fragaria vesca" erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 25 cm, wohingegen eine Breite von bis zu 10 cm erzielt wird.
Diese Werte sind aber natürlich nicht in Stein gemeißelt und können je nach Standort variieren.
Apropos Standort, dieser kann sonnig bis schattig (licht) sein, wobei die Sonne eher bevorzugt wird.
Eine Anwendung kommt vorrangig als Unterpflanzung von Laubgehölzen oder als Nahrungspflanze (bspw. Kräutergarten) in Frage.
Eine Anpflanzung im Kübel ist möglich, weshalb die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ebenfalls in Frage kommt.
Ist die Wald-Erdbeere winterhart?
Die Wald-Erdbeere ist in Klimazone 5 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von ca. -25 °C bis -30 °C winterhart.
Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten eigentlich nicht von Nöten.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten
Die Pflanze zeichnet aber noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden, dass erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Wald-Erdbeere (Fragaria vesca) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Wald-Erdbeere kaufen
Die Wald-Erdbeere ist äußerst bekannte Pflanze und dementsprechend sehr gut verfügbar.
Viele große online-Pflanzenhändler führen sie im Sortiment, wobei das für Pflanzen genauso wie für Samen gilt.
Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.